Nach den Turbulenzen der letzten Wochen gerät der Kleintierzuchtverein Schney wieder in ruhiges Fahrwasser. Die Quadriga von vier gleichberechtigten Vorsitz...
Nach den Turbulenzen der letzten Wochen gerät der Kleintierzuchtverein Schney wieder in ruhiges Fahrwasser. Die Quadriga von vier gleichberechtigten Vorsitzenden brach bereits Mitte Dezember auseinander, als Vorstandsmitglied Gregor Freitag seinen Posten aufgab und sich vom Verein abmeldete. Am 9. Februar traten auch die Vorsitzenden Ines und Tamara Johannes zurück und verließen den Verein. Weitere Kleintierzüchter meldeten sich ab, so dass die Mitgliederzahl auf 83 schrumpfte.
Die verbliebene Vorsitzende Sabine Schneider leitete die Hauptversammlung souverän, obwohl sie großes Lampenfieber hatte, wie sie zugab. Unterstützung fand sie auch bei Stadtrat Rudi Breuning, der die notwendig gewordene Wahl im Vereinsheim leitete. Als Rettungsanker eilte der Kreisvorsitzende der Rassegeflügelzüchter, Joachim Lerf, zur Hilfe: Er meldete sich bei den Schneyer Zuchtfreunden an und ließ sich zum Mit-Vorsitzenden wählen.
"Ich bin dem Verein seit Jahrzehnten verbunden und konnte eine mögliche Auflösung nicht zulassen", sagte er.
Kassierer Heinz Gärtner überraschte mit einem Vorschlag, der Schule machen könnte. Er warb dafür, dass Mitglieder, die keine Räumlichkeiten zu Hause haben, um ihrem Hobby nachzugehen, das vereinseigene Grundstück am Schneitruff nutzen. Mitglieder und alle, die Freude an schönen Tieren haben, sollten diese Möglichkeit wahrnehmen, sagte Gärtner sinngemäß. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen.
Vorsitzende Sabine Schneider wies auf die nächsten Termine hin, das Lindenfest am 21. Mai, die Jungtierschau am 9. Juli sowie die Lokalschau am 1. Oktober.
Andreas Welz