Auch in diesem Jahr führte die Grundschule Weisendorf zugunsten der "Zubzas" und zusammen mit der Pfarrei St. Josef die Solibrotaktion durch. Die Schüler waren aufgefordert, mit ihren Familien Brot zu...
Auch in diesem Jahr führte die Grundschule Weisendorf zugunsten der "Zubzas" und zusammen mit der Pfarrei St. Josef die Solibrotaktion durch. Die Schüler waren aufgefordert, mit ihren Familien Brot zu backen und nach dem Gottesdienst den Verkauf zu übernehmen. Unter Anleitung der Lehrkraft Regina Lehninger informierten die Schüler während des Gottesdienstes über das karge Leben eines Mädchens in der Slumkolonie und einer Don-Bosco-Bastmattenschule.
Die Bastmattenschulen unter der Leitung von Salesianerpater T. O. Sebastian sind Hütten, gebaut aus Holzpfählen, Bambusmatten und Blech, befinden sich in den verschiedenen Slumkolonien in der Großstadt Dimapur. Delegationen aus Weisendorf besichtigten bereits in den letzten Jahren einige dieser Bastmattenschulen und würdigten die Arbeit von T. O. Sebastian, der sich seit mehr als 20 Jahren für die Slumkinder einsetzt. In die Schule gehen zu dürfen bedeutet für die Kinder aus den Slums Anerkennung, sie fühlen sich nicht mehr ausgegrenzt.
Pater Sebastian bestärkt die Kinder in ihrem Tun. Sein Ziel ist es, die Kinder auf eine Regelschule zu bringen oder den Kindern bei Don Bosco eine praktische Berufsausbildung zu ermöglichen. Dies alles kann nur aus Spenden finanziert werden, weshalb die "Zubzas" aus Weisendorf seit Jahren die Arbeit von Pater T .O. Sebastian unterstützen, erklärte dazu "Zubza"-Sprecher Ernst Klimek.
Geld für eine Schultoilette
Dank der fleißigen Schüler waren die selbst gebackenen Brote, die vor dem Verkauf von Pfarrer Johannes Saffer gesegnet wurden, binnen weniger Minuten verkauft. In den Spendenkörben hat es wahrlich geraschelt, wofür Pfarrer Johannes Saffer ebenfalls geworben hatte. Mit dem Brotverkauf und großzügigen Spenden von über 300 Euro soll die Bastmattenschule in der Thahekhu-Kolonie eine menschenwürdige Toilette bekommen, ohne Wasseranschluss und ohne Kanalisation, aber aus Ziegelstein erstellt. Bisher diente ein Verschlag aus Plastikplanen der Notdurft, so wie es meist bei den Menschen im Nagaland üblich ist.
Das "Zubza"-Team unterstützt seine Freunde aus dem Nordosten Indiens, dem Nagaland, und besteht aus Mitgliedern der Schulfamilie Weisendorf, der evangelischen und katholischen Gemeinde sowie der Marktgemeinde Weisendorf. So konnten bereits 62 Schulpatenschaften vermittelt und die Mitfinanzierung eines Schulhauses gesichert werden. Die Grundschule engagiert sich für Zubza, weil sie die Armut in den Familien verringern und sich für eine gerechtere Welt einsetzen will.