Bereits zum 32. Male hatten die Schützen zu ihrem traditionellen Scheibenschießen mit alten Vorderladergewehren eingeladen. Mit über 170 Jahre alten Gewehre...
Bereits zum 32. Male hatten die Schützen zu ihrem traditionellen Scheibenschießen mit alten Vorderladergewehren eingeladen. Mit über 170 Jahre alten Gewehren oder originalgetreuen Nachbauten wurde um die Plätze geschossen. Neben den ausgeschriebenen Wettbewerben gaben alle Helfer und Mitwirkenden der Veranstaltung einen Schuss auf eine Holz-Reproduktion der ältesten erhaltenen Schützenscheibe, der "Glockenscheibe" ab. Gewonnen wurde diese Holzscheibe von Karl-Heinz Zillig.
Als besondere Art des Sportschießens erfordert das Vorderladerschießen, neben technischem Verständnis, vor allem Können und Zeit - angefangen vom Gießen der Kugeln, bis zum Finden der richtigen Pulverladung, der damaligen Zeit entsprechend Schwarzpulver. Sportlicher Wettkampf und auch der sprichwörtliche Pulverdampf sind die Reize bei dieser Schießsportart.
Schützenmeister Ulrich Haderlein begrüßte zur Siegerehrung und Preisverteilung ein volles Haus. Die Preisträger gab Schießleiter und stellvertretender Gauschützenmeister Hans-Georg Rebhan bekannt. Über 60 Schützen aus ganz Oberfranken nahmen in diesem Jahr wieder teil, was von der Beliebtheit dieses Zeulner Turniers zeugt. Die mit 300 Kilometern weiteste Anreise hatten jedoch Schützen aus Sachsen
Teil nahmen neben den "Profis" auch Schützen, die das Vorderladerschießen einmal ausprobieren wollten. Diesen wurden die Gewehre von Wolfgang Bahr und Michael Pfadenhauer geladen. Für die Gewinner gab es Geld- und Sachpreise.
Über die Meistbeteiligungsprämie in Form einer deftigen Brotzeit freuten sich die Schützen der historischen Gruppe der "Kronacher Ausschuss-Companie". Als beste Dame erhielt Christine Geuther aus Scheuerfeld einen Sonderpreis. Ein Fass Bier ging an Manfred Bahr für das beste geschossene Blättchen. Für das Wohl der Gäste sorgten die Zeulner Schützendamen, vom Mittagessen bis zu Kaffee und Kuchen.
Christine Przybyla