Wunsch nach Schulbesuch

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Forchheim — Die Arbeitsgemeinschaft der fränkischen Oberbürgermeister wählte Franz Stumpf (CSU/WUO) zu ihrem Sprecher. Die Gruppierung wurde vor 30 Jahren ins Leben gerufen, weil s...

Forchheim — Die Arbeitsgemeinschaft der fränkischen Oberbürgermeister wählte Franz Stumpf (CSU/WUO) zu ihrem Sprecher. Die Gruppierung wurde vor 30 Jahren ins Leben gerufen, weil sich die fränkischen Kommunen benachteiligt fühlten. Ein solcher Punkt ist heute die Firma Invest in Bavaria, die sich um ansiedlungswillige Firmen weltweit kümmert. Durch eine Dependance in Nürnberg sollen die Investoren auch mit Franken vertraut gemacht werden.
Flüchtlinge zu versorgen betrifft alle bayerischen Kommunen. Für unbegleitete Minderjährige sind die Jugendämter Amtsvormund. Man rechnet damit, für 800 bis 1000 Jugendliche Wohnplätze schaffen zu müssen. Dazu sind Kirchen und Sozialunternehmen durchaus bereit, wollen aber Planungssicherheit. Davon ist das relativ kleine Forchheim wenig betroffen. Aber wie die großen ist die Stadt mit dem Wunsch syrischer Flüchtlingsfamilien konfrontiert, ihre Kinder so schnell wie möglich in die Schulen aufzunehmen.

Maly spricht vor

Wenn geballt neue Kinder kommen, müssen Klassen geteilt werden. Dann fehlen, so Franz Stumpf, Schulräume und Lehrer. Nürnbergs OB Ulrich Maly (SPD) sprach deshalb schon im Kultusministerium vor: Stumpf könnte sich beispielsweise eine besser ausgestattete mobile Reserve vorstellen.
In Forchheim konnten Asylantenkinder auf die bestehenden Einrichtungen verteilt werden. Die Extra-Kindergartengruppe in der Stauffenbergstraße ist voll, ebenso die Hortplätze. Sie sind nicht nur in Forchheim viel begehrter als gebundene Ganztagsklassen. "Weil sie auch am Freitag offen haben, die Ferien abdecken und freie Abholzeiten bieten", glaubt Stumpf. Die Zukunft sieht man in einer Mischform mit hortähnlichen Elementen am Nachmittag. Lp