Wünsche für die Zukunft

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Daniel Birk wirbt für die Umfrage. Foto: privat
Daniel Birk wirbt für die Umfrage. Foto: privat

Mangels Jugendkonferenz gibt es heuer in Herzogenaurach eine Online-Umfrage.

Die sonst übliche Jugendkonferenz im Herzogenauracher Jugendhaus "rabatz" konnte coronabedingt heuer nicht stattfinden. Dennoch wird es für die Jugendlichen aus dem Raum Herzogenaurach die Möglichkeit geben, ihre Wünsche, Ideen und Anregungen mitzuteilen, teilt Jugendhausleiter Daniel Birk mit.

Für gewöhnlich beteiligen sich an der Jugendkonferenz etwa 80 bis 100 Jugendliche, Delegierte sämtlicher weiterführender Schulen in Herzogenaurach, sammeln Ideen rund um die Jugendarbeit in Herzogenaurach, arbeiten diese in Workshops aus und "löchern" den Bürgermeister German Hacker (SPD) mit Fragen. Die Ergebnisse der Versammlung werden dann an den erst im Mai neu bestellten Jugendbeirat, vertreten durch Sabine Hanisch (CSU), Peter Simon (Grüne), Christian Schaufler (FW), Andrea Heller (SPD), Nicolai Schaufler (Die Partei) und Katharina Zollhöfer (JU), übergeben, die die Anregungen der jungen Menschen dann in Form von Anträgen im Stadtrat vortragen.

Neben der jährlich stattfindenden Jugendkonferenz bestehen einige weitere Formen der Jugendbeteiligung in Herzogenaurach, wie Birk berichtet. So existieren neben dem Jugendbeirat weitere Gremien wie der sogenannte "rabatz"-Beirat und der Arbeitskreis (AK) Mitbestimmung. Der jüngste Erfolg des AK Mitbestimmung sei die umfangreiche Um- und Ausgestaltung des Dirtparks an der Nutzungstraße.

Ideen für das Jugendhaus

Darüber hinaus findet jedes Jahr eine ausführliche Bedarfserschließung statt, in deren Verlauf über 500 Schüler befragt werden und infolgedessen bedarfsgerechte vielfältige Angebote und Aktionen in und um das Jugendhaus entstehen. Außerdem würden die Jugendlichen ihr Jugendhaus immer wieder selbst mitgestalten, wie zuletzt durch Ideen für den Außenbereich. Nun gibt es neue Außenmöbel, gemütliche Sitzecken sowie eine Tischtennisplatte.

Aufgrund der gegenwärtigen Situation müssten die Jugendlichen gerade leider auf einiges verzichten. Nichtsdestotrotz und auch gerade deswegen stelle das Team des Jugendhauses ein Online-Portal zur Verfügung, um die Ideen und Meinungen der Schüler einzufangen. "So erreichen wir in diesem Jahr sogar noch mehr Jugendliche", erklärt Birk, "quasi Beteiligung und Mitbestimmung 2.0".

Ab dem 5. Oktober wird es erstmals eine umfangreiche "Bedarfserhebung" in Form einer Online-Umfrage geben. Dabei können die Jugendlichen die gegenwärtigen Angebote und Maßnahmen bewerten sowie selbst Anregungen geben, die dann ausgewertet und in konkrete Projekte und Aktionen umgesetzt werden sollen. Die Umfrage bleibt dann rund ein halbes Jahr online. Um das Engagement der Jugendlichen wertzuschätzen, wird die Umfrage laut Pressemitteilung um ein attraktives Gewinnspiel ergänzt. Daniel Birk hofft auf eine hohe Beteiligung und vielfältige Ergebnisse.