Die vier Windischenhaiger Vereine organisieren am Sonntag zum 30. Mal die Dorfweihnacht in der Gaststätte Hereth-Hahn.
Es ist ein Generationen- und Gemeinschaftsprojekt mit Tradition: Seit nunmehr drei Jahrzehnten trifft man sich in Windischenhaig am Nachmittag des dritten Adventssonntages in der Gaststätte Hereth-Hahn, um die Dorfweihnacht zu feiern. Zum 30. Mal organisieren die vier Ortsvereine - Feuerwehr, Gartenbauverein, Spielvereinigung und BRK-Bereitschaft - am Sonntag die vorweihnachtliche Feier.
Die jüngsten Mitwirkenden sind Hannah (3,5) und Naemi (4), der älteste Unterstützer Franz Zimmer (90). Viele Jahre hatte der ehemalige Vorsitzende des Gartenbauvereins und Leiter der BRK-Bereitschaft mit seinen Ideen und Aktionen großen Anteil am pulsierenden Dorfleben.
Der immer noch umtriebige Senior war vor drei Jahrzehnten zudem mit seinem Schwager Manfred Kaßel, damals Feuerwehrchef, und Helge Theil der Ideengeber der Dorfweihnacht. Bei der Jubiläumsveranstaltung werden die drei Gründungsmitglieder sicherlich einige Anekdoten zum Besten geben.
Am Programm hat sich nicht viel geändert. Warum auch? Das Bewährte sorgt seit nunmehr drei Jahrzehnten stets für einen voll besetzten Saal. Es gibt lustige, zugleich auch nachdenklich stimmende Texte von den kirchlichen und politischen Ehrengästen, Aufführungen oder Theaterstücke der Jungschar und Kindergruppe, die sich monatelang darauf vorbereiten.
Familie Hilpert voll dabei
Unverzichtbar bei der Vorbereitung ist die Familie Hilpert, die sich über Generationen hinweg für die Dorfgemeinschaft engagiert. So wirkt Franziska Hilpert (23) seit ihrem zweiten Lebensjahr bei der Dorfweihnacht mit. Damals wie heute ist sie Mitglied der Musikgruppe unter Leitung von Christine Hilpert, seit Jahren betreut Franziska zudem mit ihren Schwestern Lisa Fuchs und Anne Hilpert sowie ihrer Cousine Daniela Hilpert die Jungschar und Kindergruppe, die sich jeden Samstagvormittag bei den Hilperts trifft.
Vielversprechende Schauspieltalente gibt es vor allem in der Theatergruppe der Melkendorfer Theodor-Heuss-Schule. Am Sonntag reist Lehrerin Birgit Baumann, die von Schulleiterin Claudia Schmidt und Lehrerin Heike Schulte unterstützt wird, sogar in Rekordbesetzung an. Zehn Schüler werden die Besucher mit dem Stück "Der entführte Weihnachtsstern" sicherlich wieder begeistern.
Kinder werden beschenkt
Ein Höhepunkt ist der Besuch des Weihnachtsmanns, der für jedes Kind ein Päckchen dabei hat. Spätestens, wenn sich der Saal verdunkelt und Andrea Kimmel mit dem Akkordeon "Stille Nacht" anstimmt, wird wieder echte Weihnachtsstimmung aufkommen.