Fünf Orte haben beim Kreiswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" mitgemacht. Wir stellen sie vor. Heute: Thurnau.
Jürgen Gärtner Mit dem Gedanken, einmal mit anzutreten, damit hat sich der Gartenbauverein Thurnau schon länger beschäftigt. "Doch wir haben uns nicht getraut. Denn es geht nicht nur darum, den Gartenbauverein und seine Arbeit vorzustellen, sondern um den ganzen Ort, alle Vereine und Verbände, um das Miteinander", sagt stellvertretende Vorsitzende Sabine Hacker. Doch heuer war es soweit: Thurnau nahm erstmals am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" teil.
"Am schwierigsten war es, ein Motto zu finden, das gefällt und griffig ist", erinnert sich Sabine Hacker. "Altes bewahren, Neues entdecken", hieß es schließlich. Auf zwei Sachen legte sie beim Besuch der Bewertungskommission besonders wert: auf den guten ersten Eindruck. Und: "Der letzte Punkt sollte auch eine bleibende Erinnerung sein." Da kam ein Vorschlag der Thurnauer Schule wie gerufen, noch einmal den Gregoritanz aufzuführen.
Was waren die Schwerpunkte der Besichtigungstour? Natürlich der Obere Markt mit den Altbauten und das Schloss mit Weiher. Vorgestellt wurden das kulturelle Leben, das Töpfermuseum, die Vereine. Und das hinterließ Eindruck: "Wir wollten gewinnen - und es hat geklappt. Wir werden 2020 auf Bezirksebene antreten", sagt die 56-Jährige stolz.
Für Bürgermeister Martin Bernreuther ist die Teilnahme an dem Wettbewerb deshalb interessant, weil ein Blick von außen auf den Markt geworfen wird. "Es wird bewertet, wie sich der Ort entwickelt." Und wenn man gewinne, sei das eine Bestätigung, viel richtig gemacht zu haben.