Zusammenschlüsse zur Integrierten Ländlichen Entwicklung überziehen Oberfranken. Nur in der Mitte der Fränkischen Schweiz bis vor die Tore Forchheims klafft...
Zusammenschlüsse zur Integrierten Ländlichen Entwicklung überziehen Oberfranken. Nur in der Mitte der Fränkischen Schweiz bis vor die Tore Forchheims klaffte bislang eine Lücke. Die betroffenen Gemeinden sind dabei, diese zu schließen.
"Wir müssen da mitmachen", ermunterte Bürgermeister Helmut Taut (FWW) den Marktgemeinderat. Zusammen mit den Ratsmitgliedern Hans Heißenstein (CSU) und Susanne Braun-Hofmann (CSU) hatte er vor Kurzem eine Einführungsveranstaltung in Kloster Langheim besucht und kam mit positiven Eindrücken zurück. Die in Aussicht gestellten Fördermittel und Programme und besonders Beispiele aus Unterfranken, was jeweils als Zusammenschluss möglich ist, haben ihn überzeugt. Hinzu kommt, dass
Wiesenttal mit seinem Rekordhaushalt von neun Millionen Euro viele Projekte am Laufen hat.
"So viele, dass wir keine eigene Dorferneuerung angreifen können", erläuterte Taut.
Deshalb setzt er für manche Belange der Flächengemeinde auf nachbarschaftliches Vorgehen.
"Eigentlich sind wir schon dabei", schloss er und der Rat meldete keinen Diskussionsbedarf an, sondern beschloss einstimmig den Beitritt. Zu debattieren gab es auch nichts, als es um die kommunale Beauftragung für die Betreuung der Wanderwege ging. Sie ist den Mitgliedern des Fränkische-Schweiz-Vereins, genauer gesagt denen der drei Ortsgruppen Muggendorf, Streitberg und Engelhardsberg, anvertraut.
Durch den ausdrücklichen Rückhalt durch ihre Gemeinde sind sie rechtlich abgesichert. Als Wanderführer tätig sind Anton Eckert, Gerhard Wolf und Robert Stein.
Die Aufgabe als Wegewarte - und im Wiesenttaler Gemeindegebiet verlaufen viele interessante Wanderrouten - haben Norbert Jungkunz, Erich Gold, Jörg Ankenbrand, Walter Seliger, Erika Fichtel und 15 Personen aus der Ortsgruppe Muggendorf übernommen.
In Wüstenstein auf Höhe der steilen Kurve zur Ortsmitte entsteht eine neue Lagerhalle. Der Marktgemeinderat von Wiesenttal erteilte sein Einvernehmen, insbesondere weil der Bauwerber das neue Gebäude so errichtet, dass entlang der Staatstraße ein Gehweg gebaut werden kann.
Das sei ein langjähriger Wunsch der Wüstensteiner, denn die Staatstraße werde von vielen Lastwagen benutzt und die Kurven von der Höhe ins Tal seien relativ eng und unübersichtlich und somit bestehe eine erhöhte Gefahr für Fußgänger.