Wie gelingt die Transformation im Automobilbereich?

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Der Wirtschaftsclub Bamberg organisiert am Donnerstag, 22. Oktober, die inzwischen dritte Auflage der "Autoland Deutschland"-Podiumsdiskussion, mit kleinem Publikum live im Kulturboden Hallstadt. Umwe...

Der Wirtschaftsclub Bamberg organisiert am Donnerstag, 22. Oktober, die inzwischen dritte Auflage der "Autoland Deutschland"-Podiumsdiskussion, mit kleinem Publikum live im Kulturboden Hallstadt.

Umweltminister diskutiert mit

"Autoland Deutschland" verspricht laut einer Mitteilung der Veranstalter "interessante Fakten, spannende Wortgefechte sowie streitbare Visionen". Professor Claus-Christian Carbon wird dabei als Moderator die grundsätzliche Frage stellen: "Wie gelingt die Transformation im Automobilbereich in der Praxis?"

Auf der Bühne diskutiert dann auch Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (FW), der nicht nur im Rahmen der bayerischen Klima-Allianz deutlich Kante zeigt. Als energiepolitischer Sprecher der Freien Wähler gilt er als ein Freund der klaren Worte, der auch nicht vor großen Namen zurückschreckt. "Jetzt rächt sich für Bayern, dass die CSU sowohl in Berlin als auch in Bayern über Jahre hinweg konzeptlos durch die Energiewende gegeistert ist", schrieb er beispielsweise an Horst Seehofer.

Neue Wege in Haßfurt

Norbert Zösch geht dagegen neue Wege. "Seine" Stadtwerk Haßfurt GmbH gilt als echtes Vorbild in Sachen Energiewende. So wurde kürzlich ein Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen, das mit grünem Wasserstoff betrieben und in welchem erstmals in der kommunalen Praxis eine wasserstoffbasierte Speicher- und Nutzungsmöglichkeit für regenerativen Strom umgesetzt wird. Zösch kritisiert aber trotz der positiven Resonanz auf diese Premiere die mangelnde Unterstützung derartig nachhaltiger und innovativer Projekte: "In den letzten Jahren wurde die Erzeugung von regenerativ erzeugtem Wasserstoff von der Politik nicht ausreichend unterstützt. Neue Wege erfordern neue Ideen und neue Finanzierungsmethoden. Wenn es der Politik nun auch noch gelingt, optimale regulatorische Rahmenbedingungen zu schaffen, ist die Energiewende ganz schnell umsetzbar."

Viele Fragen zur Elektromobilität

Matthias Maier wird tagtäglich mit verunsicherten Kunden in seinem Mitsubishi-Autohaus konfrontiert. Was ist der Antrieb der Zukunft? Lohnt sich noch der Kauf eines Verbrenners? Ist die E-Technik bereits ausgereift? Wohin mit den Akkus, wenn diese ihre Leistung nicht mehr bringen? Und wie weit komme ich mit vollgeladenen Batterien im Winter?

Die Mobilität der Zukunft wertet der Wirtschaftsclub "zweifelsfrei als eine Kernfrage unserer Gesellschaft und einen Wendepunkt nicht nur für die Wirtschaftsregion Bamberg".

Dennis Schömburg von Messingschlager GmbH & Co KG in Baunach gehört dagegen zu den Gewinnern der Corona-Pandemie. Das Fahrrad ist aktuell das generationsübergreifende Fortbewegungsmittel, grüne Verkehrskonzepte, der Siegeszug der E-Bikes und moderne Lastenräder als Alternative zum Automobil sprechen für einen Umstieg von vier auf zwei Räder. Die aktuelle Umbruchphase erfordere echte Visionäre, viel Fingerspitzengefühl der Führungskräfte und Entscheider, Flexibilität und Mut sowie eine besonders gute Portion Nerven.

Vorab anmelden

Zu dieser Veranstaltung ist Live-Publikum zugelassen, wer den "Autoland Deutschland"-Abend vor Ort erleben möchte, sollte sich zeitig anmelden: Denn bekanntlich sind die Plätze durch die Hygiene- und Abstandsvorschriften stark eingeschränkt.

Tickets gibt es für einen Umkostenbeitrag von 10 Euro unter www.wirtschaftsclub-bamberg.de/tickets, Mitglieder erhalten kostenfreie Sitzplatzkarten unter vorstand@wirtschaftsclub-bamberg.de. red