Die Reservistenkameradschaft (RK) Heuberg feierte ihr 40-jähriges Bestehen. Was steckt hinter Heuberg? Der Vorsitzende Stabsfeldwebel d. R. Werner Höhn klär...
Die Reservistenkameradschaft (RK) Heuberg feierte ihr 40-jähriges Bestehen. Was steckt hinter Heuberg? Der Vorsitzende Stabsfeldwebel d. R. Werner Höhn klärte bei einem Festakt in der Gleismuthhauser Festhalle auf. Der Heuberg ist nahe der Nachbargemeinde Merlach die höchste Erhebung und somit beschlossen die Gründungsmitglieder, den Heuberg als Namenspatron zu verwenden.
Schirmherr Oberstleutnant d. R. Philipp Mohr ließ wissen, dass es in Deutschland 2500 Reservisten-Kameraden gibt. Sie seien die Keimzellen der zivilen Organisation, betonte er, und das Ziel sei es, die Bundeswehr zu unterstützen. "Wir werben für innere und äußere Sicherheit", stellte er fest. Die Heuberger bezeichnete er als einen lebendigen Verein.
Werner Höhn plauderte aus dem Nähkästchen der Vereinsgeschichte: Zwölf Reservisten der Bundeswehr trafen sich am 13. April 1977 im Gasthaus "Grüne Grenze" in Merlach und berieten über die Gründung eines Reservistenvereines. Am 5. August desselben Jahres wurden Nägel mit Köpfen gemacht und die RK gegründet. Als Vorsitzender wurde damals Hermann Schneider gewählt, als sein Vize Gerhard Wels. Der Gründungsversammlung wohnte auch der Bürgermeister der damals noch selbstständigen Gemeinde Merlach (jetzt Stadtteil von Seßlach), Werner Schelhorn, bei. Nach einigem Zögern gelang es 1995, die Soldatenkameradschaft Gleismuthhausen-Merlach in die RK zu integrieren, wobei niedergelegt wurde, dass die bestehenden Traditionen weitergeführt werden, was auch in die Satzung mit aufgenommen wurde. So stieg die Mitgliederzahl auf 34. Rege waren auch die Aktivitäten, wie der Vorsitzende in seinem Festvortrag wissen ließ. Von 1979 bis 1989 wurden zum Gedenken an die Opfer des 17. Juni Mahnfeuer abgehalten und ab 1988 am Volkstrauertag eine Ehrenwache an den Kriegerdenkmälern Gleismuthhausen und Merlach gestellt. 1990 wurde mit allen anderen Ortsvereinen eine Wiedersehensfeier mit den Nachbarvereinen aus dem thüringischen Poppenhausen organisiert. Derzeit beträgt der Mitgliederstand 29.
Die Gründungsmitglieder Hermann Schneider, Willibald Steiner, Heinz Schölzel und Manfred Schramm wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Lothar Weidner