Im Vergleich mit anderen EU-Ländern bleiben in Deutschland wenig Jugendliche ohne Arbeit. Im Jahr 2016 waren 5,3 Prozent der Jugendlichen unter 24 Jahre arb...
Im Vergleich mit anderen EU-Ländern bleiben in Deutschland wenig Jugendliche ohne Arbeit. Im Jahr 2016 waren 5,3 Prozent der Jugendlichen unter 24 Jahre arbeitslos. Diese Quote hat das Statistische Bundesamt im Regionalatlas ausgewiesen, in dem die Lebensverhältnisse in der Republik verglichen werden. Damit blieb der bundesweite Wert exakt auf Vorjahresniveau.
Der Landkreis Kulmbach schneidet in diesem Vergleich aktuell sogar noch besser ab - mit einer Quote von vier Prozent der Erwerbspersonen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren vertreten, die arbeitslos gemeldet waren. Im bundesweiten Ranking liegt Kulmbach auf Platz 149 von 402 ausgewerteten Städten und Kreisen.
Laut Eurostat waren in Europa Mitte 2016 rund 17,3 Prozent junge Menschen weder in Arbeit noch in Ausbildung - mehr als vier Millionen. Hohe Jugendarbeitslosenquoten wurden unter anderem für Spanien (41,5 Prozent), Italien (35,2 Prozent) und Frankreich (23,0) registriert. Hoch sind die Quoten ebenfalls in Kroatien, Portugal und der Slowakei. Deutschland steht in beiden Statistiken gut da.
Mit dem Start ins neue Ausbildungsjahr werden alljährlich vor allem im Süden Deutschlands die Rufe nach fehlenden Azubis laut. Bundesweit blieben laut der Bundesagentur für Arbeit allein im Jahr 2016 rund 43 500 Lehrstellen unbesetzt - ein neuer Rekord und ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Prozent. Kaufmännische Berufe und Mechatroniker sind "in" - Fleischer oder Klempner "out". Handwerk und Industrie stecken mitten in der demografischen Zwickmühle: Sie brauchen Ersatz für ausscheidende Mitarbeiter, die in Rente gehen, doch vor allem kleine Betriebe haben im Wettbewerb um die Azubis oft das Nachsehen.
sus