Dieses Silvester war toll. Einzigartig. So ein Silvester hatte ich noch nie. Es war anders, ich war irgendwie rebellischer als an all den vorherigen Silvestern. Man kennt das ja mit Silvester schon vo...
Dieses Silvester war toll. Einzigartig. So ein Silvester hatte ich noch nie. Es war anders, ich war irgendwie rebellischer als an all den vorherigen Silvestern.
Man kennt das ja mit Silvester schon von Kindesbeinen an. Die Menschen freuen sich auf die Feierlichkeiten, im Fernseher tanzen Revue-Girls, der Schnaps kommt auf den Tisch und Freddie Frinton serviert das in England völlig unbekannte "Dinner for one".
Als Kind fieberte ich diesem Tag immer entgegen, weil man so lange wach bleiben durfte und auch wegen all der Revue-Girls im Fernsehen, die manchmal barbusig, immer aber langbeinig waren.
Wenn man unbeteiligt zu tun verstand, konnte man verstohlen hinschauen.
Was mich aber bei den Kindersilvestern immer ärgerte, war, dass mein Cousin den schöneren Silvesterhut aufgesetzt bekam. Er hatte die Würde eines weißen Clowns, ich hingegen die des ollen August. Aber das sind vergangene Zeiten und man muss die Vergangenheit ruhen lassen.
Seitdem sind viele Silvester herangezogen, alkoholische, tänzerische, es gab Flirts und Geselligkeit, Fondue und sonst was.
Vor allem aber gab es auch Feuerwerke und reichlich Glimmer und Dezibel. Auch gelacht wurde dabei viel.