Wanderweg wird gesichert

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Einer der schönsten Wanderwege führt zu den Aussichtspunkten Silberecke und Leidstein. Doch auf dem Weg muss das Geländer saniert werden, um weiterhin Sicherheit gewährleisten zu können. Foto: Petra Malbrich
Einer der schönsten Wanderwege führt zu den Aussichtspunkten Silberecke und Leidstein. Doch auf dem Weg muss das Geländer saniert werden, um weiterhin Sicherheit gewährleisten zu können.  Foto: Petra Malbrich

Der Gemeinderat Hiltpoltstein beschloss, dass der Einsatztrupp des Naturparks Fränkische Schweiz den Weg zu Silberecke und Leidstein vorschriftsmäßig herrichtet.

Die Silberecke und der Leidstein sind attraktive Wanderziele in Hiltpoltstein. Der Weg ist beschildert, auch ein Geländer sichert den offiziellen Wanderweg. Nun musste sich der Gemeinderat Hiltpoltstein überlegen, ob für eine ihrer Naturmaßnahmen der Bautrupp vom Verein "Naturpark Fränkische Schweiz - Veldensteiner Forst" eingesetzt werden soll.

Sollte der Weg weiterhin gepflegt werden oder kommt die Beschilderung weg? Das ist die Frage, die Michael Knauer (BfH), der sich hier engagiert, in die Runde warf. Die Antwort gab er gleich selbst: "Der Weg muss erhalten werden, deshalb muss er gesichert werden. Das Geländer ist marode, das Holz ist morsch", erklärte Knauer.

Dem stimmte Dritte Bürgermeisterin Gisela Geldner (FW) zu: "Es ist ein öffentlicher Wanderweg. Deshalb muss etwas gemacht werden. Sonst ist es zu gefährlich, und wir müssen den Weg sperren."

Spezialisten gefragt

Die Arbeiten könnte natürlich auch der Bauhof der Gemeinde ausführen, was aber nicht gewünscht sei. "Der Einsatztrupp des Naturparks Fränkische Schweiz weiß, worauf er bei den Unfallvorschriften achten muss. Das weiß der Bauhof nicht", erklärte Bürgermeisterin Gisela Schulze-Bauer (BfH), warum der Bautrupp mit den Maßnahmen beauftragt werden soll.

Baustofflagerplatz gebilligt

Überhaupt gab es bei der Sitzung nur wenig Diskussionsbedarf zu den Punkten auf der Tagesordnung. Wer ein Haus baut, hat auch Erdaushub. Diesen bringt ein örtliches Bau- und Transportunternehmen auf die erlaubten Deponien. Doch damit es nicht wegen jeden Aushubs fahren muss, möchte es diesen auf seinem Grundstück lagern, bis eine ausreichende Menge Erdaushub zusammengekommen ist. Den Antrag, einen Baustofflagerplatz als Zwischenlagerung für verschiedenen Stoffe zu errichten, hatte er deshalb bei der Gemeinde Hiltpoltstein eingereicht.

Der Gemeinderat sah keine Probleme. Allerdings habe niemand daran gedacht, dass ein Erdhügel gegen die Festsetzungen des Bebauungsplans spricht, meinte Bürgermeisterin Schulze-Bauer. Der Gemeinderat musste deshalb eine Befreiung von diesen Festsetzungen erteilen, damit dort Erde zwischengelagert werden darf.

Ein Antrag "für die Katz'"

Schon mehrmals auf der Tagesordnung war ein Antrag einer Familie, die auf ihrer Garage eine "Dachterrasse" errichten möchte. Die notwendigen Nachbarunterschriften waren bereits eingeholt, als wieder eine Tektur eingereicht werden musste, weil das gesamte Hausbauvorhaben nochmals behandelt werden musste.

"Wer sich wundert, dass das gesamte Bauvorhaben noch einmal aufgerollt wird: Ich sage einfach mal, es ist halt für die Katz'", sagte Bürgermeisterin Schulze-Bauer und hatte damit die Lacher auf ihrer Seite. Denn die Dachterrasse ist nichts anderes als eine Einzäunung auf der Garage, um der Katze der Hausbesitzer eine Art Freigehege zu verschaffen.

Drei Bebauungspläne

Für die Gebiete "Hofwiese", "Schlossäcker Süd" und "Am Gründel" soll jeweils ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Das wurde nun mit dem Aufstellungsbeschluss entschieden.

Petra Maderer hat sich zur Übernahme des Amtes als Wahlleiterin für die anstehende Kommunalwahl bereiterklärt. Claus Vetter, der nicht mehr als Gemeinderat kandidieren wird, ist Maderers Stellvertreter.