Wandern "am Ende der Welt"

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Trotz kühler Temperaturen war der historische Marktplatz in Ummerstadt am Sonntagmorgen Treff- und Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderfans der Region. Sie kamen zum 3. "Anwandern" der Initiative Rodac...

Trotz kühler Temperaturen war der historische Marktplatz in Ummerstadt am Sonntagmorgen Treff- und Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderfans der Region. Sie kamen zum 3. "Anwandern" der Initiative Rodachtal (IG), das dieses Mal durch reizvolle Touren im ehemaligen Grenzgebiet führte. Ummerstadts Bürgermeisterin Christine Bardin (CDU) begrüßte die rund 80 Teilnehmer. Alle könnten sich sportlich betätigen, durch Geschichte(n) entlang der früheren Zonengrenze etwas für den Geist tun und die Seele angesichts der blühenden Streuobstwiesen und der zwitschernden Vögel erfreuen, meinte Bardin. "Wer die Grenze noch kennt, kann sehen, wie sich die Natur vieles wieder zurückerobert hat", fügte die Bürgermeisterin hinzu. Und jüngere Mitwanderer könnten sich mit der deutsch-deutschen Vergangenheit auseinandersetzen. Zwei je sechs Kilometer lange Strecken standen zur Auswahl: Wer es gemütlicher angehen wollte, machte sich mit den Wanderführern Petra Schild und Peter Fischer auf, um am Biotop Rappersgraben vorbei zum Ummerstadter Kreuz zu gehen. Anspruchsvollere wählten unter der Führung von Rainer Malsch die Strecke zur Kühlitze, wo einst ein Funkradar der Nationalen Volksarmee samt Baracke stand. Immer wieder führten beide Strecken direkt an der ehemaligen Grenze entlang. Eine Woche nach dem "Anradeln" in Bad Rodach freute sich Martina Rohner, Leiterin der in Ummerstadt ansässigen IR-Geschäftsstelle, über den neuen Teilnehmerrekord. Unter den 700 Kilometern an Strecken finde jeder das Passende, so Rohner. bek