Wanderfreunde hatten einen tollen Tag in Vacha

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Die Wanderer vor ihrem Bus in Vacha. Foto: Dieter Schuberth
Die Wanderer vor ihrem Bus in Vacha.  Foto: Dieter Schuberth

Die erste urkundliche Erwähnung vor 1200 Jahren kann heuer Vacha im südlichen Thüringen feiern. Da war es passend, dass die Stadt mit rund 5300 Einwohnern a...

Die erste urkundliche Erwähnung vor 1200 Jahren kann heuer Vacha im südlichen Thüringen feiern. Da war es passend, dass die Stadt mit rund 5300 Einwohnern auch den 8. Rhöner Wandertag organisierte.
Am frühen Morgen fanden sich mehr als 40 Wanderfreunde ein, um Vacha kennen zu lernen und an der Wanderungen teilzunehmen. Die Leitung der Fahrt hatte Ehrenvorsitzender Günter Dittmar übernommen.


Rast am Holzkreuz

Bei einer kurzen Rast beim Überqueren der ehemaligen innerdeutschen Grenze zog ein großes Holzkreuz die Aufmerksamkeit auf sich: Es war 2009 vom Männergesangsverein der Gemeinde Buttlar als Dank für die Grenzöffnung vor (damals) 20 Jahren errichtet worden.
In Vacha wurde die Gruppe von Alfred Jeurink, dem Vorsitzenden das Zweigvereins Hammelburg, erwartet und auf dem Marktplatz von einem Vertreter des örtlichen Rhönklubs begrüßt. Für Gäste, die keine große Wanderung unternehmen wollten, hatten die Organisatoren einen rund zweistündigen Stadtrundgang organisiert, an dem mehrere Hammelburger teilnahmen.
Die Wanderer mussten zwar auf die Stadtführung verzichten, konnten aber zwischen sechs Touren unterschiedlicher Länge wählen. Eine Entscheidung zwischen den Alternativen "Auf den Spuren der Kelten", der "Geschichte des Basaltabbaus", einer kulturhistorischen Wanderung mit Besuch des Judenfriedhofs, der Wanderung "Auf zu windigen Höhen", dem "Wandern über Grenzen" ins hessische Philippsthal und der Tour Wanderung "Auf dem Grenzgedächtnisweg" fiel manchem Wanderfreund schwer.


Große Gruppen

Trotzdem zogen viele der Gäste die Wanderungen der Stadtführung vor, so dass zum Teil Gruppen von fast 100 Wanderern vom Start am nach dem Stadtheiligen benannte Vitusbrunnen vor dem Rathaus losmarschieren. Sowohl der Stadtrundgang als auch "Grenz"-Wanderungen führten zu einem noch erhaltenen Wachturm, der bestiegen werden konnte.
Am Ende blieb den Wanderfreunden noch genügend Zeit für eigene Unternehmungen und einen ausgedehnten Besuch des Marktes. Viele zeigten sich beeindruckt vor allem auch vom Mittelalter-Markt mit historischen Verkaufsbuden, von den Händlern in historischen Kostümen und von der mittelalterlichen Musik, die auf alten Instrumenten gespielt wurde.
Auch für die Unterhaltung der Kinder war gesorgt. So konnten sie beim Schießen mit der Armbrust ihre Geschicklichkeit beweisen oder eine Rundfahrt auf einem handbetriebenen Kettenkarussell unternehmen. Die Erwachsenen unternahmen einen Rundgang durch die Stadt, besuchten das Wendelsteinmuseum oder trafen sich zum Kaffeeklatsch.


Kaum geregnet

Gegen 17 Uhr fuhren die Hammelburger Wanderfreunde nach einem informativen und angenehmen Wandertag im gastlichen Vacha nach Hause zurück, froh, dass es bei den Wanderungen an diesem Tag kaum geregnet hatte. red