lichtprojekt Zum Stadtjubiläum setzten Studenten der Coburger Hochschule Waischenfeld mit 180 Lichtpunkten in Szene. Viele Menschen verfolgten am Freitagabend das einzigartige nächtliche Schauspiel, das man noch bis Donnerstag bewundern kann.
von unserem Mitarbeiter Thomas Weichert
Waischenfeld — Die Eröffnung des 37. Lichtprojekts von "Oberfranken leuchtet" in Waischenfeld mit einer einzigartigen romantischen Illumination vom Stadtkern bis zur Burg war ein weiterer Höhepunkt im Rahmen der 700-Jahrfeier zur Stadterhebung des Wiesentstädchens. Das Lichtprojekt ist noch bis zum 15. Oktober zu bewundern.
Studenten der Hochschule Coburg hatten unter der Leitung von Diplomingenieur Michael Müller eine Woche lang nachts durchgearbeitet und vom Stadtkern bis hoch zur Burg insgesamt 180 Lichtpunkte gesetzt und 2,5 Kilometer Kabel verlegt.
So erstrahlt nun die Stadtkapelle, die Stadtkirche, das Pfarrhaus mit Pfarrgarten, die Burg und Waischenfelds Wahrzeichen, der Steinerne Beutel, in einem einzigartigen Licht. Regierungspräsident Wilhelm Wenning, der Staatsministerin Melanie Huml (CSU) vertrat, war vor allem für die Studenten voll des Lobes.
In nächtelanger Arbeit hätten sie Großartiges geleistet und realisiert, so Wenning. Mit einem kompetenten Partner, dem Coburger Designforum Oberfranken, an ihrer Seite.
Lichtinstallationen wie diese begeistern und sensibilisieren die Entscheidungsträger vor Ort genauso wie die einheimische Bevölkerung und die Gäste. "Mit Stolz kann ich feststellen, dass die Lichtinstallationen in Oberfranken in ihrer Qualität und Dichte in Deutschland einzigartig sind", so Wenning. Diese Lichtinszenierungen seien seit 2005 zu einem Markenzeichen von Oberfranken geworden.
Ziel dieser begrenzten Aktionen sei es, die Qualitäten der Städte und Gemeinden in Oberfranken zu präsentieren und durch besondere Lichteffekte Verborgenes in Szene zu setzen. Dies sei nun auch in Waischenfeld hervorragend gelungen.
Man stifte damit Identität und schaffe Anreize zum Besuchen, Verweilen und Erholen bei gleichzeitiger Fokussierung auf wesentliche optische Aspekte. Besonders wichtig sei es, anschauliche Beispiele zu präsentieren, wie Festinstallationen wirken und zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen können, so Wenning.
Zuvor wurde der neue Platz vor dem Badershaus eingeweiht und durch Pfarrer Peter Zeh und Pater Lugun gesegnet. Die neu geschaffenen Bereiche steigern ebenfalls die Aufenthaltsqualität und das Zentrum. Die rund 900 000 Euro Zuschuss von Land und Bund, die dafür nach Waischenfeld flossen, seien gut angelegtes Geld, betonte der Regierungspräsident. Seit 1987 erhielt die Stadt Waischenfeld rund 1,9 Millionen Euro an Zuschüssen für die Stadtsanierung aus Mitteln der Städtebauförderung für zuschussfähige Kosten von rund 3 Millionen Euro.
Die Ortskernsanierung bezeichnete Wenning als "äußerst gelungen". Er ging auch auf das Engagement des Waischenfelder Stadtrats in Nankendorf ein. Dort soll ein Architektenworkshop klären, was aus dem Areal der ehemaligen und nun baufälligen Polsterbrauerei gemacht werden kann.