Wachenroth prüft Klage gegen A 3-Ausbaupläne

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von unserer Mitarbeiterin Evi Seeger Wachenroth — Die Marktgemeinde Wachenroth wird im Verfahren für den sechsspurigen Ausbau der Autobahn möglicherweise vor dem Bundesverwaltungsg...

von unserer Mitarbeiterin Evi Seeger

Wachenroth — Die Marktgemeinde Wachenroth wird im Verfahren für den sechsspurigen Ausbau der Autobahn möglicherweise vor dem Bundesverwaltungsgericht Klage erheben. Obwohl Geschäftsleiter Markus Schramm kaum Erfolgschancen sieht. Die große Mehrheit stimmte in der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend gegen den Beschlussvorschlag der Verwaltung. Dieser sah vor, auf eine Klage zu verzichten. Wie der Geschäftsleiter auf telefonische Nachfrage erklärte, ist damit aber die Klage noch nicht beschlossen. Die Verwaltung werde in nächster Zeit prüfen, wie vorzugehen ist.
Nur vier Stimmen aus dem Ratsgremium wollten auf eine Klage verzichten. Für elf Räte ist die Tatsache, dass im Planfeststellungsverfahren zu wenig auf die Wünsche der Gemeinde eingegangen wurde, mehr als unbefriedigend. Hauptgrund ist der unzureichende Lärmschutz. "Wir werden einfach niedergebügelt", stellte Johannes Schmid (SPD) fest. Die vorliegenden Lärmberechnungen gingen an der Realität vorbei. Geärgert hat Schmid auch, "wie man miteinander umgeht". Die Wachenrother Räte hatten einen Lärmschutz auf dem gesamten Streckenabschnitt innerhalb des Gemeindegebiets gefordert, der so jedoch nicht geplant ist. Wie Schramm informierte, soll laut Darstellung der Autobahndirektion nach dem Ausbau der A 3 "alles besser werden". Nun wird die Planfeststellung vom 19. Oktober bis 2. November öffentlich ausgelegt. Danach könnte Wachenroth vor das Bundesverwaltungsgericht ziehen.