Jubiläum: zehn Jahre Rauchverbot in der Gastronomie (siehe dazu Seite 2). K lare Sache, eigentlich. Mit Rauchern in einem Raum zu weilen, ist gesundheitssch...
Jubiläum: zehn Jahre Rauchverbot in der Gastronomie (siehe dazu Seite 2). K lare Sache, eigentlich. Mit Rauchern in einem Raum zu weilen, ist gesundheitsschädlich. Die qualmen einem die Hucke voll und schon inhaliert der vernünftige Nichtraucher unfreiwillig Teer und zig weitere durch die Luft wirbelnde Schadstoffe, die nachweislich schlimme Krankheiten auslösen. Dass damit nicht zu spaßen ist, steht außer Frage. Deswegen ist das absolute Rauchverbot in bayerischen Gaststätten sinnvoll. Das sage ich als Raucher. Es ist schwer, von dieser Sucht loszukommen, hoffentlich kommt sie bald, die gesunde Zigarette, mit Nikotin und Vitaminen, ohne Teer, ich setze voll auf die Gentechnik, morgen kaufe ich Monsanto-Aktien.
Aber nun zum Thema. Seit man in Kneipen und Wirtschaften nicht mehr rauchen darf, ist es lauter geworden. Und zwar draußen auf der Straße. Je später der Abend, desto mehr ärgert das die Leute, meist sind es Anwohner, die nah an einer Kneipe wohnen, die sagen: Diese Raucher! Was für ein Lärm. Und es stimmt ja sogar. Seit man zum Rauchen vor die Tür muss, herrscht vor Wirtschaften reger Betrieb. Irgendjemand raucht immer. Am frühen Abend halb so schlimm, aber später, je betrunkener der Raucher, desto redseliger und lustiger wird er. Dann hören das die Nachbarn. Und sind erzürnt. Die Wirte bekommen das zu spüren. Ein Raucherzimmer, das der Wirt als Privatraum deklariert und in das er ausgewählte Personen (zum Beispiel Raucher) hineinlässt, wäre womöglich eine gangbare Lösung für das Problem.