Von der Idee zum stabilen Standbein

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Die steigende Zahl an nicht verwendbaren Flaschen im zurücklaufenden Leergut war Anfang der 2000er Jahre ein Diskussionspunkt zwischen Getränkefachgroßhandel und Brauereien. Das brachte Peter Sagasser...

Die steigende Zahl an nicht verwendbaren Flaschen im zurücklaufenden Leergut war Anfang der 2000er Jahre ein Diskussionspunkt zwischen Getränkefachgroßhandel und Brauereien. Das brachte Peter Sagasser von der Jusa Betriebe GmbH & Co. KG 2008 auf eine Geschäftsidee. Der Flaschenhandel sollte ein eigener Betriebszweig werden.

Mit Joachim Vasold fand er einen Partner für diese Idee. "Peter überzeugte mich, diesen Geschäftsbereich als eigenständiges Unternehmen aufzubauen. Im Frühjahr 2008 begannen wir in einer Ecke auf dem Sagasser-Gelände auf Biertischen unter einem Sonnenschirm die ersten Kisten flaschenrein zu sortieren", erinnert sich Joachim Vasold heute.

Im Herbst des Gründungsjahres stand bereits eine einfache Rollbahn-Sortieranlage in einem kleinen Zelt. 2010 wurde die Anlage auf doppelte Kapazität erweitert. Um parallel Flaschen von 0,5 und 0,33 Litern Inhalt sowie mit und ohne Bügel sortieren zu können, wurde 2012 erneut investiert.

Das Geschäft erwies sich inzwischen als so wachstumsfähig, dass 2014 die maßgebliche Entscheidung getroffen wurde, es als weiteres strategisches Standbein der Sagasser Gruppe auszubauen. Auf einer Fläche von 10 000 Quadratmetern und mit einer neu errichteten Halle von 1600 Quadratmetern arbeitet die VASA Emballagenservice GmbH & Co. KG seither mit vier Sortierlinien. 40 Mitarbeiter sortieren dort täglich etwa 250 000 Flaschen in rund 240 Flaschenarten - nur Bier-Mehrweg - für mehr als 250 Brauereien.

Dass die Brauereien vom Sortierzentrum mit gebrauchten Flaschen versorgt werden, senkt ihre Kosten und hält das System Mehrweg am Leben. rlu