Vereinbarungen sichern Betrieb

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Immer wieder steht der Kindergarten in Rentweinsdorf auf der Tagesordnung des Marktgemeinderates. Er wird saniert und erweitert. In der neuerlichen Sitzung ging es um Vereinbarungen mit dem Träger und mit der Stadt Ebern, die gebilligt wurden. Foto: Günther Geiling
Immer wieder steht der Kindergarten in Rentweinsdorf auf der Tagesordnung des Marktgemeinderates. Er wird saniert und erweitert. In der neuerlichen Sitzung ging es um Vereinbarungen mit dem Träger und mit der Stadt Ebern, die gebilligt wurden.  Foto: Günther Geiling

Der Marktgemeinderat Rentweinsdorf traf Regelungen für den Kindergarten und die Musikschule.

Planungen und Vereinbarungen zum Kindergarten und der musikalischen Früherziehung in der kirchlichen Tagesstätte standen im Mittelpunkt der Sitzung des Marktgemeinderats Rentweinsdorf. Ebenso wurde für die Sanierung des Pfarrhauses ein Zuschuss gewährt.

Hinsichtlich der "Musikalischen Früherziehung" hatte der Marktgemeinderat schon im Jahr 2015 die Beteiligung des Marktes Rentweinsdorf an der Musikschule festgelegt. Weiterhin wurden 2018 die Durchführung und der Umfang der Unterrichtsstunden im Kindergarten sowie in der Schule beschlossen. Für das Schuljahr 2018/19 wurde vereinbart, dass zwei Unterrichtsstunden im Kindergarten und eine Unterrichtsstunde in der Schule angeboten werden sollten.

Über eine Verlängerung sollte neu entschieden werden, wenn die musikalische Früherziehung von den Kindern gut angenommen werde, erklärte Bürgermeister Willi Sendelbeck (SPD). Jedoch sei aber seitens der Musikschule versäumt worden, die Gemeinde auf die Planungen anzusprechen. Die Stunden seien nämlich direkt mit den Kindergärten und Schulen weiter gebucht worden. Um Planungssicherheit zu haben und den Verwaltungsaufwand künftig zu reduzieren, habe nun die Musikschule vorgeschlagen, den Vertrag rückwirkend zum Beginn des Schuljahres 2018/19 mit einer jährlichen Kündigungsfrist abzuschließen.

Für Rentweinsdorf würden damit dauerhaft folgende Kosten entstehen: jährliche Zuwendung in Höhe von 0,50 Euro pro Einwohner für die Kosten des Musikschulbetriebs, die nicht durch Unterrichtsentgelte, Landeszuschuss oder sonstige Einnahmen gedeckt werden, ein jährlicher Lehrpersonalzuschuss von maximal 3000 Euro und zusätzlich die Zahlung von drei Kursen/ Jahreswochenstunden im Kleinkindbereich mit jährlich 2400 Euro pro Kurs (damit 7200 Euro). Diesem Vorschlag wurde zugestimmt.

Abgeschlossen wurde auch eine neue Trägervereinbarung über den Betrieb der Kindertageseinrichtung mit dem Diakonieverein Rentweinsdorf. Ebenso ging es im Ratsgremium um eine Vereinbarung zwischen dem Markt Rentweinsdorf und der Nachbarstadt Ebern über die Aufnahme von Kindern mit Handicap. Der Hintergrund ist: Der Markt Rentweinsdorf erweitert und erneuert die Kindertagesstätte im Ort. Im Rahmen der Umbauarbeiten soll dabei ein neuer Mehrzweckraum im ersten Obergeschoss geschaffen werden. Dieser ist jedoch nur über eine Treppe erreichbar und somit nicht barrierefrei und von Buben und Mädchen mit Handicap gar nicht oder nur sehr schwer erreichbar.

Fördervoraussetzung für den Anbau an den Rentweinsdorfer Kindergarten ist aber die Sicherstellung der Barrierefreiheit für die Kindertageseinrichtung. Das würde bedeuten, dass wegen der Zweigeschossigkeit für den Zugang zum geplanten Mehrzweckraum im Obergeschoss ein Aufzug einzubauen wäre. Für diesen ist jedoch aufgrund der sowieso beengten Verhältnisse kein Platz vorhanden.

Als Alternative reicht aber auch eine Vereinbarung zwischen dem Markt Rentweinsdorf und der Stadt Ebern, die regelt, dass Kindern mit Handicap aus dem Gebiet des Marktes Rentweinsdorf ein barrierefreier Kindergarten-/Krippenplatz in einem Eberner Kindergarten angeboten werden kann. Dies wurde damit vereinbart.

Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Rentweinsdorf hatte für die Sanierung ihres Pfarrhauses einen Zuschussantrag für denkmalpflegerische Mehraufwendungen gestellt, wobei die Erneuerung des denkmalgeschützten Dachstuhls stattfand. Die Kostenschätzung belief sich auf 280 955 Euro. Der Marktgemeinderat genehmigte einen Zuschuss von 2000 Euro.