VdK sucht dringend Frauenvertretung

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Der kommissarische Vorstand und die Geehrten stellen sich zum Gruppenbild: Sabine Köhler-Huter, Rosi Dresel, Hans Stillrich, Herta Meisel, Kristof Kolodzie, Lorenz Mölkner, Rudolf Schmidt, Karl-Heinz Bauer, Maria Zahnleiter. Foto: Johanna Blum
Der kommissarische Vorstand und die Geehrten stellen sich zum Gruppenbild: Sabine Köhler-Huter, Rosi Dresel, Hans Stillrich, Herta Meisel, Kristof Kolodzie, Lorenz Mölkner, Rudolf Schmidt, Karl-Heinz Bauer, Maria Zahnleiter.  Foto: Johanna Blum

Bei der Jahreshauptversammlung des VDK Adelsdorf konnte der Kreisvorsitzende Karl-Heinz Bauer einige Mitglieder für langjährige Treue ehren. Das alles beher...

Bei der Jahreshauptversammlung des VDK Adelsdorf konnte der Kreisvorsitzende Karl-Heinz Bauer einige Mitglieder für langjährige Treue ehren.
Das alles beherrschende Thema waren jedoch die anstehenden Neuwahlen. Bereits am 25. November letzten Jahres hatte man sich zu Neuwahlen getroffen, da es keine beschlussfähige Vorstandschaft mehr gab. Bauer hatte damals vorgeschlagen, dass der Vorstand doch bis zur Hauptversammlung durchhalten solle. So war es geschehen und nun galt es aber endgültig, eine neue Vorstandschaft zu finden.


Nur noch zwei anstatt vier Jahre

Karl-Heinz Bauer, der zusammen mit Christine Bauer und dem Kreisgeschäftsstellenleiter Peter Keim als Wahlleiter fungierte, suchte händeringend nach Mitgliedern, die bereit sind, eine funktionierende Vorstandschaft zu bilden. Um es den möglichen Kandidaten zu erleichtern, nahm man eine Satzungsänderung vor, so dass man nicht mehr vier Jahre, sondern nur noch zwei Jahre im Amt bleiben muss. Gesucht wurden 1. und 2. Vorsitzender, Schriftführer und eine Frauenbeauftragte.
Sabine Köhler-Huter, die Vorsitzende, stellte sich erneut zur Wahl und bekam die Mehrheit der Stimmen. Die Schriftführerin Rosi Dresel war auch, genauso wie 2. Vorsitzender Lorenz Mölkner, bereit, wieder mitzumachen. Aber dann wurde es schwierig. Als sich nach langem Ringen niemand fand, das Amt der Frauenvertreterin zu übernehmen, erklärte der Kreisvorsitzende, dass er mit sofortiger Wirkung die Geschäfte des Ortsvereins übernehmen wird - so lange, bis sich vielleicht doch noch etwas tut.
Er leistete trotzdem weiter vehement Überzeugungsarbeit, aber das gewünschte Echo blieb aus. Nach einer Beratung mit dem Kreisgeschäftsstellenleiter Peter Keim und Gegenstimmen aus den Reihen der Mitglieder einigte man sich am Ende auf einen kommissarischen Vorstand, welcher die Arbeit vorerst weiter machen soll wie bisher. "Man muss sich viermal im Jahr zur Sitzung treffen, Jahreshauptversammlung und Weihnachtsfeier sind obligatorisch", so Bauer. "Ob ihr Kranken- und Geburtstagsbesuche durchführt, liegt ganz bei euch. Es muss nicht sein", betonte er.
Etwa zehn bis 15 meist ältere Mitglieder besuchen regelmäßig donnerstags von 13.30 bis 17.30 Uhr den VdK-Seniorentreff in Aisch. Sie lieben die Geselligkeit, das Plaudern, das Spielen, das Karteln, aber auch Kaffee und Kuchen. Seit längerer Zeit aber müssen sie auf das warme Abendessen von Köchin Christine Schmidt aus Neuhaus verzichten. Auch hier fehlt es an Helfern.
Die aktive Vorsitzende Köhler-Huter hat jedoch in ihrer Amtszeit sehr viel bewegt: Interessante Dialog-Vorträge, auch Politiker hatte sie eingeladen, ein Erste-Hilfe-Kurs lief im Januar und der Folgekurs findet im April statt. Die Vorsitzende vermisst einfach ein gut funktionierendes Team und möchte nicht alles alleine stemmen - aber auch nichts von den vielen Angeboten streichen.
Der Kassenbericht der scheidenden Schatzmeisterin Hedwig Dittner war ausgeglichen, der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Bauer bedankte sich bei Hedwig Dittrich, die über 19 Jahre dieses wichtige Amt hervorragend ausgeführt hat. jb