Theatergruppe: Erste Höchstadter Passionsspiele im kommenden Jahr

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Tanz, Theater, Breakdance und ein Oldtimer - die "Legende vom Lauberberg" war ein voller Erfolg. Foto: total digital
Tanz, Theater, Breakdance und ein Oldtimer - die "Legende vom Lauberberg" war ein voller Erfolg.  Foto: total digital

von unserer Mitarbeiterin  Tina Meier Höchstadt — Der Schlosshof wird sich in einen Tempel mit Ölberg verwandeln und die St. Georgs Kirche in das Haus des Pilatus. Am 13. März 2016...

von unserer Mitarbeiterin 
Tina Meier

Höchstadt — Der Schlosshof wird sich in einen Tempel mit Ölberg verwandeln und die St. Georgs Kirche in das Haus des Pilatus. Am 13. März 2016 veranstaltet der Heimatverein unter Beteiligung von Stadt und katholischer Kirche das erste Höchstadter Passionsspiel.
"Mein Wunsch war es, etwas auf die Beine zu stellen, wo viele Vereine und Institutionen der Stadt mitwirken können", erklärt Reinhard Grasse, der Leiter der Theatergruppe und Schriftführer des Heimatvereins. Dass ihm dieser Wunsch in Erfüllung geht, freut ihn sehr. Die Ritter-von-Spix-Schule wird das Bühnenbild gestalten, und die Stadtkapelle, die Musketiere, Quindici und auch externe Darsteller und Musiker haben ihre Teilnahme bereits fest zugesagt. "Botschaften auf der Bühne zu vermitteln und etwas nicht nur abzubilden, sondern zu inszenieren", begeistert Grasse besonders. Die Inszenierung der Passion Christi wird "zeit- und gesellschaftskritisch sein, ohne die biblische Wahrheit zu verfälschen", erläutert er. Peter Ott, ein Mitglied der Theatergruppe und des Autorenkreises verfasste das Bühnenwerk. Die Theatergruppe des Heimat- und Verschönerungsvereins "A so a Deader!" umfasst insgesamt 15 Mitglieder, darunter auch drei Jugendliche. 2007 rief Grasse sie nach einigen inaktiven Jahren wieder ins Leben.

Historische Stadtführungen

Seine Frau Sabine Grasse und er belebten zu Beginn die historischen Stadtführungen von Sebastian Schmidt mit drei Schauspielstationen. Im Laufe der Zeit erweiterte sich die Führung auf heutige zehn Stationen an den bedeutendsten historischen Plätzen unserer Stadt, wo jeweils eine Theaterszene aufgeführt wird. Die vielfältigen Darstellungen längst vergangener Begebenheiten in den passenden Kostümen veranschaulichen das damalige Leben in Höchstadt.
Ein Highlight stellte die "Die Legende vom Lauberberg" im Juli und August 2010 dar. Anlässlich des Abschlusses der Restaurierungsarbeiten der historischen Mauer auf dem Lauberberg handelten die zwei Freilichtaufführungen vom Wirken und Sterben der Sibylla Weiss, die Kranken und Armen half.