Wegen coronabedingter Einnahmenausfälle muss die Stadt Rödental ihren Haushalt für dieses Jahr neu aufstellen.
Für die Stadt Rödental wurde ein Nachtragshaushalt für das Jahr 2020 notwendig, um die einzelnen Abweichungen vom Ursprungshaushalt abzusegnen. Mit dem Zahlenwerk befasste sich deshalb eingehend der Verwaltungs- und Finanzsenat.
Wie Kämmerin Karin Beier in der jüngsten Sitzung des Gremiums feststellte, sei der Nachtragshaushalt vor allem wegen der durch die Corona-Krise verursachten Einnahmeausfälle notwendig. Diese müssten kompensiert werden und trotzdem müssten die geplanten Investitionen durchgeführt werden. Beier: "Es fehlt rund eine Million Euro an Einkommensteuer."
Auch die prognostizierten Gewerbesteuereinnahmen könnten nicht erreicht werden. Bürgermeister Marco Steiner (FW) sagte, er setze darauf, dass die Ausfälle durch den Freistaat Bayern übernommen werden.
Die Stadt beabsichtigt, aufzubringende Eigenmittel aufgrund des umfangreichen Investitionsvolumens für Maßnahmen im Bereich Feuerwehr und für den Anbau an eine Kindertagesstätte fremd zu finanzieren, um die Einnahmeausfälle auszugleichen. Deshalb ist beabsichtigt, das ursprünglich angedachte Darlehensvolumen von 380 000 Euro um eine Million auf 1,380 Millionen Euro zu erhöhen. Der Kassenkredit wird von drei Millionen Euro auf 4,7 Millionen Euro erhöht. Eine Verbesserung erfolgt durch noch ausstehende Fördermittel.
Andere Mehrkosten können durch Einsparungen und durch die Erhöhung der Entnahme aus der Rücklage ausgeglichen werden. Erleichtert äußerte Steiner: "Wir können sagen, wir haben es in der Summe geschafft." Das Zahlenwerk geht an den Stadtrat, der letztendlich darüber zu entscheiden hat.