Stadtrat Baunach stimmt für ein Jugendparlament

1 Min

Baunach bekommt ein Jugendparlament. Diese Entscheidung fällte der Stadtrat in seiner Sitzung am 1. Dezember einstimmig. Die Details sollen in den kommenden Wochen ausgearbeitet werden. "Die Jugend mi...

Baunach bekommt ein Jugendparlament. Diese Entscheidung fällte der Stadtrat in seiner Sitzung am 1. Dezember einstimmig. Die Details sollen in den kommenden Wochen ausgearbeitet werden.

"Die Jugend mit einbinden. Keine Scheinbeteiligung. Kein Marketinggag." Christian Schmidt und Christopher Blenk, zuständig für die städtische Jugendarbeit, erläuterten den Stadträtinnen und Stadträten, wie sie sich ein Jugendparlament in Baunach vorstellen könnten. Diese offizielle Vertretung der Jugendlichen könnte auf zwei Jahre gewählt werden, müsste aus mindestens fünf Mitgliedern bestehen und sollte ein eigenes Budget für Aktionen zur Verfügung haben. Und: echte Entscheidung treffen dürfen.

Form der Mitbestimmung

Denn die Jugendlichen sollen Verantwortung lernen. Durch diese Form der Mitbestimmung ließe sich kontinuierliches Engagement aufbauen, sagten die beiden Jugendarbeiter in der Sitzung. Dank einer Kooperation mit der bundesweiten Initiative "Demokratie leben" gebe es zudem eine Verbindung nach oben, die Teilnahme an Kongressen sei möglich, ebenso die finanzielle Unterstützung von Projekten.

Die Idee des Jugendparlaments kam im Stadtrat sehr gut an. Dominik Czepluch (CBB) nannte es eine "Riesenchance für Baunach, um Distanz abzubauen" und damit Jugendliche mehr in die Kommunalpolitik einzubinden.

Höhe des Budgets?

Auch Andrea Weigler (CSU), die im Namen ihrer Fraktion sprach, befürwortete die Idee. Sie regte aber an, die Satzung für das Jugendparlament, die unter anderem das Budget und die genaue Zusammensetzung regeln wird, nicht gleich zu beschließen, sondern in den Fraktionen noch zu diskutieren. Wenn Städte wie Erlangen oder Leipzig Budgets bis 5000 Euro bereitstellten, seien die 10 000 Euro in Baunach, die im Satzungsentwurf vorgeschlagen würden, zu viel, meinte Weigler.

Jetzt eh keine Versammlungen

Zeit verliere man mit dem Aufschub nicht, da aufgrund der Corona-Pandemie momentan ohnehin keine Einberufung von Versammlungen denkbar sei.

Einstimmig beschloss das Gremium dann, das Jugendparlament einzurichten. Die Satzung soll zu einem späteren Zeitpunkt Thema sein.