Stadtmesse findet doch nicht statt

1 Min
Anders als 2019 wird es heuer keine Stadtmesse geben. Foto: Hupfer (Archiv)
Anders als 2019 wird es heuer keine Stadtmesse geben. Foto: Hupfer (Archiv)

So schnell ändert sich die Lage: Am Mittwoch noch gab Judith Jochmann vom Amt für Stadtmarketing grünes Licht für die Herzogenauracher Stadtmesse (der FT berichtete), am Donnerstagnachmittag kam die A...

So schnell ändert sich die Lage: Am Mittwoch noch gab Judith Jochmann vom Amt für Stadtmarketing grünes Licht für die Herzogenauracher Stadtmesse (der FT berichtete), am Donnerstagnachmittag kam die Absage. Freilich war für sie die Zusage mit dem Aspekt des gegenwärtigen Erkenntnisstandes verbunden, der sich stetig ändern könne. Jetzt hat er sich offenbar geändert.

Nach Abwägung aller relevanten Aspekte habe die Stadt Herzogenaurach entschieden, der Empfehlung zu folgen, die Durchführung der Stadtmesse "Bauen.Wohnen.Renovieren" in diesem Jahr abzusagen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Messe wäre in die Kategorie der Veranstaltungen mit geplanten 500 bis 1000 Teilnehmern gefallen, für die die bayerische Staatsregierung eine Absage (bzw. Verschiebung) in Rücksprache mit der zuständigen Fachbehörde (in diesem Fall dem Gesundheitsamt Erlangen als untere staatliche Gesundheitsbehörde zuständig für den Landkreis Erlangen-Höchstadt) empfiehlt.

Veranstaltungen mit über 1000 Teilnehmern, deren Durchführung die Staatsregierung bis zum Ende der Osterferien, Sonntag, 19. April, per Allgemeinverfügung untersagt hat, seien in Herzogenaurach nach aktuellem Kenntnisstand nicht geplant.

Für Veranstaltungen mit weniger als 500 Teilnehmern wird eine fachliche Risikobewertung der Veranstaltung auf der Basis von Risikofaktoren (maximale gleichzeitige Teilnehmerzahl, Dichte, Art und Dauer des Zusammenkommens, Herkunft der Teilnehmer, Risikopersonen) des Landesgesundheitsamtes empfohlen. Diese sei für Veranstaltungen, die unmittelbar von der Stadt im Verfügungszeitraum veranstaltet und durchgeführt werden, vorgenommen worden, teilt Jochmann mit.

Kein Kammerkonzert

Auf dieser Grundlage sei entschieden worden, auch das Konzert des Kammerorchesters "Concertino Ducale" am Samstag, 4. April, in der evangelischen Kirche vorsorglich abzusagen. Bereits erworbene Tickets können als gültige Eintrittskarte für das nächste Konzert des Kammerorchesters "Concertino Ducale" am Sonntag, 15. November, eingesetzt werden.

Die städtischen Einrichtungen (Generationenzentrum, Jugendhaus "Rabatz", Volkshochschule, Stadtmuseum und Musikschule) informieren gesondert über den Durchführungsstatus ihrer Veranstaltungen unter www.herzogenaurach.de. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis für diese vorsorglichen Entscheidungen.

Außerdem weist die Stadt darauf hin, dass die Zuständigkeit zur Veranlassung von Maßnahmen für Veranstaltungen dem Veranstalter selbst in Rücksprache mit den Fachbehörden (Gesundheitsamt Erlangen) obliegt. Das Robert-Koch-Institut hat ein Informations- und Empfehlungsschreiben unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risiko_Grossveranstaltungen.pdf?__blob=publicationFile veröffentlicht, um Risikofaktoren eigener Veranstaltungen bewerten zu können, um gegebenenfalls das Format anzupassen oder auch die Veranstaltung zu verschieben bzw. je nach weiterer Entwicklung zu streichen. Zudem werden Maßnahmen aufgeführt, die getroffen werden können, um das Risiko einer Virusübertragung zu verringern. red