Forchheim will ab 2020 am "boomenden" Geschäft der Schiffkreuzfahrten teilhaben. Erstmals in der Stadtgeschichte legte ein Touristen-Schiff in der Königsstadt an.
Zwei Jahrzehnte ist es her, dass an der Lände, im Süden der Stadt, ein Schiff anlegte. Genau hier machte im August ein Passagierschiff fest. Die "Swiss Tiara" brachte erstmals in der Stadtgeschichte Flussschifffahrt-Touristen nach Forchheim. Die Stadt will ab 2020 am "boomenden" Geschäft der Schiffkreuzfahrten teilhaben. Die Idee, Fluss-Touristen nach Forchheim zu bringen, sei bei den Reedern angekommen. "Der Kellerwald ist das Hauptthema", sagt der Leiter der Tourist-Info, Nico Cieslar. Studien belegten, dass der Fluss-Tourismus "luxuriöser und individueller" geworden sei. Daher werde man den Gästen ganz unterschiedliche Erlebnis-Pakete anbeiten. Drei Busse standen für die Kreuzfahrer bereit. Wahlweise können die Touristen die Festungsanlage, die Altstadt oder den Kellerwald besuchen. Die meisten hätten sich für eine Bier-Probe im Kellerwald angemeldet, sagte Cieslar.
Oberbürgermeister Uwe Kirschstein sprach von einem "wichtigen Meilenstein der touristischen Infrastruktur". Marco van Ingen, der Reeder der Schweizer Scylla AG sagte, Forchheim habe viel zu bieten. "Die Stadt hat das Bier im Blut", scherzte van Ingen: "Ich kenne das Gefühl."
Teil der Ankunftszeremonie war eine Taufe der Anlegestelle. Die Forchheimer Bierkönigin Miriam I. ließ hier eine Champagnerflasche zerschellen. JH