Zur Sanierung der "Oberen Wirtschaft" in Neubrunn teilte Kandler mit, dass das Amt für ländliche Entwicklung 65 Prozent der förderfähigen Kosten übernehme. Die Gemeinde werde etwa 220 000 Euro investieren. Nach der Fertigstellung der Außensanierung gehe es an den Innenbereich, und hier sei die Schreinermeisterschule Ebern mit im Boot, die hervorragende Vorschläge unterbreitet habe.
Für die Sanierung des Oskar-Kandler-Zentrums Kirchlauter kam vom Amt für ländliche Entwicklung ein Förderbescheid von 763 000 Euro. Das Millionenprojekt wird sowohl vom Freistaat Bayern als auch von der Bundesrepublik gefördert. Geplant sind eine Dacherhöhung, neue Heizung und Lüftung, neue Fenster und Türen und eine andere Innenraumgestaltung.
Zu der Frage, wann endlich Handyempfang da ist, sagte der Bürgermeister, dass die Anbieter Vodafone und Telekom ihre Freigabe erteilt haben. Der Aufbau der Sendeanlage werde sich aber noch bis Anfang 2021 hinziehen; die volle Funktionsfähigkeit der Sendeanlage kann der Bürgermeister aktuell nicht bestimmen.
Durch die Bauhofmitarbeiter bekam Gemeindearchivar Franz Rödelmaier einen neuen Raum in der Neubrunner Schule. Bürgermeister Kandler bedankte sich beim Team des Bauhofs, das eine Menge an Aufgaben bewältigt habe. Hier habe der neu angeschaffte Bagger schon hilfreiche Dienste geleistet.
Nach dem Bericht des Bürgermeisters waren die Bürger mit Fragen und ihren Anliegen an der Reihe. Klaus Eichert wollte wissen, warum kein Radweg nach Ebelsbach gebaut werde. Der Bürgermeister antwortete, dass das Tal zu eng sei; eine Planung sei nicht vorgesehen.
Dieter Adrian fragte, wann endlich das Parken auf Gemeindegrund aufhöre; das Problem sei schon länger bekannt und angesprochen worden. "Hier wird sich demnächst was tun, wir sind dran", sagte der Bürgermeister. Der Gehweg in Richtung Zeiler Weg an einem Anwesen sei auch immer verstellt. "Die Kinder müssen auf die Straße ausweichen, das kann doch nicht sein", rügte Paul Dürrbeck.
Weitere Anfragen
Jochen Steppert fragte den Bürgermeister, wie seine Meinung zur Neubrunner Schule mittlerweile ist, nachdem einiges investiert wurde. Karl Heinz Kandler sagte: "Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Schule geschlossen wird, aber ich halte mich an den Beschluss des Gemeinderates."
Rainer Kirchner meinte zur Sanierung des Oskar-Kandler- Zentrums, dass die Kosten für die Gemeinde (Eigenanteil rund 900 000 Euro) nicht zu halten seien. Der Bürgermeister erklärte dazu, dass ein Abriss mit Neubau auf zwei Millionen Euro kommen würde.
Kritik gab es wegen des Kanalanschlusses von Pettstadt nach Kirchlauter, weil die Kosten auf die Gebühren umgelegt werden. Das müsse so geschehen, sagte Kandler. Auch die Sanierung im Friedhof Neubrunn mit den neuen Wegen stieß auf Kritik; viele Bürger wollten diese Gestaltung angeblich nicht, hieß es, aber der Gemeinderat habe nach der Besichtigung mit Neubrunnern so entschieden.