Das Jubiläum der Weihe vor 150 Jahren wird mit einer Lichtinstallation noch einmal gebührend gefeiert. In diesem Jahr steht die Schöpfung im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Susanne Deuerling "St. Thomas leuchtet" hieß es bereits im Jahr 2010 und 2014, und die Begeisterung für die Lichtilluminationen hält bis heute an. Das ganze Jahr 2019 fanden bereits Veranstaltungen zum Jubiläum der Weihe vor 150 Jahren statt. Nun kommt es im Dezember zu einem erneuten Höhepunkt mit dem neuen "Leuchtkonzept". Angelehnt an "Kronach leuchtet" steht das Gotteshaus im Mittelpunkt der zwei Tage dauernden Veranstaltung.
Doch im Gegensatz zu den bisherigen Leuchtveranstaltungen wurde die Planung und Konzeption grundlegend geändert. Dieses Mal werden die Jugendlichen in den Planungsprozess einbezogen und erledigen einen Großteil der Organisation. Verantwortlich im Ganzen zeigen sich der Pfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung. Das Leitmotiv in diesem Jahr heißt "Vertrauen und Zutrauen" und schafft Raum dafür, dass die Jugendlichen sich und ihre Begabungen entfalten und entwickeln können.
In vielen Arbeitstreffen wurden Ideen gesammelt und wieder verworfen, Konzepte vorgestellt und geändert und am Ende ein gemeinsamer Nenner gefunden. In diesem Jahr soll die Schöpfung im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Dabei werden aktuelle Streitfragen thematisiert und diskutiert.
Viele gesellschaftliche Schichten und Altersgruppen arbeiten hier zusammen. Schüler, Studenten, Auszubildende, Beamte und Handwerker bringen ihre Fähigkeiten und Talente mit ein.
Bei der Lichtinstallation um die Kirche besteht auch die Möglichkeit, Emotionen, Ideen und Gedanken künstlerisch zum Ausdruck zu bringen. Eine besondere Motivation bietet sicherlich der Standort der Kirche St. Thomas: Sie thront über den Dächern der Stadt, und durch die dadurch entstehende "Leuchtweite" wird sie weithin sichtbar sein.
Der Zeitplan
Mindestens drei Monate Vorlaufzeit und Planung braucht diese Veranstaltung. Eine Woche vorher werden handwerkliche Tätigkeiten und Aufbauarbeiten ausgeführt. Leuchten wird St. Thomas dann am zweiten Adventswochenende, Samstag und Sonntag, 7. und 8. Dezember. Dann werden auf dem Treppenaufgang viele Lichter leuchten, es gibt Essens- und Getränkestände, Musik und in der "Camillo-Bar" Stehtische zum Aufwärmen. Lange Stoffbahnen vom Turm herab werden Besucher sozusagen lenken.
Die Schöpfungsgeschichte nach dem Buch Moses wird in verschiedenen Bildern um die Kirche herum mit Lichtern in Szene gesetzt. Die sieben Tage der Schöpfung sind dann zu sehen, mit Licht und Schatten, mit Sternen, Fischen und Vögeln und dem Ruhetag, als alles vollendet war. Über allem liegen leise Musik und Meeresrauschen.