Spielplatz macht Dorf attraktiver

2 Min
Ehrung für Peter Warth (links): Auf sein Blutspenderkonto gehen 150 Spenden. Dafür ehrte ihn Bürgermeister Martin Finzel im Gemeinderat von Ahorn. Foto: Gabi Bertram
Ehrung für Peter Warth (links): Auf sein Blutspenderkonto gehen 150 Spenden. Dafür ehrte ihn Bürgermeister Martin Finzel im Gemeinderat von Ahorn. Foto: Gabi Bertram

Nach der Gestaltung der Außenanlagen an der Kulturhalle in Witzmannsberg steht nun der zweite Bauabschnitt an: ein Spielplatz.

Ralph Schäffner vom Planungsbüro arc.grün aus Kitzingen stellte am Dienstagabend im Gemeinderat die ersten Planungsentwürfe für einen Spielplatz an der Kulturhalle vor, der auf dem waldnahen Gelände der ehemaligen Minigolfanlage entstehen soll. Die Ideen und Wünsche der Bürger aus dem Ideen-Workshop wurden darin zum großen Teil berücksichtigt.

Der Spielbereich unter dem Motto "Attraktives Dorfumfeld", sagte Bürgermeister Martin Finzel im Vorfeld, soll in der ersten Jahreshälfte 2020 gebaut werden: "Was hier entwickelt wurde, ist ein guter Plan, an dem wir weiter arbeiten müssen und werden und der in Abhängigkeit von den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln umgesetzt wird." Von der Terrasse der Gaststätte aus soll der Spielplatz gut einsehbar und erreichbar sowie als klar definierter Bereich von einem Weg umrundet sein.

Im vorgestellten Plan sind unter anderem ein zum Spielen integrierter Bachlauf, eine Seilbahn, ein Waldbereich mit Themenspielen, Schaukel, Balancier- und Kletterparcours, Eichel-Spielhäuschen, eine Drehscheibe sowie ein Kleinkinderspielplatz integriert. Wildschweinchen sind zum Reiten da und jede Menge Spielmöglichkeiten für Kinder zwischen drei und zwölf Jahren.

Gemeinderätin Nicole Dejosez regte an, statt der Drehscheibe, die sie als gefährlich ansieht, eher eine Schaukel für Gruppenspiele aufzustellen. Den Weg zu befestigen und den Spielbereich einzuzäunen, schlug Gemeinderat Udo Bohl vor. Bürgermeister Finzel erklärte, der Plan sei ein guter Ausgangspunkt für weitere Überlegungen, müsse aber auch hinsichtlich der Kosten, der Barrierefreiheit, der Pflege und des Unterhalts sowie möglicher Folge-Investitionen noch diskutiert werden. Im Dezember sollen die überarbeiteten Pläne erneut dem Gemeinderat zur Diskussion und letztlich zur Entscheidung vorgelegt werden. Gefördert nämlich, sagte Finzel, werde zwar die Errichtung des Spielplatzes, nicht aber die Unterhaltungs- und die Ersatzkosten.

Bayern-WLAN für Feuerwehren

Im Rahmen des Bayern-WLAN-Programms will die Gemeinde Ahorn auch örtliche Projekte in die Förderung aufgenommen wissen. Entsprechende Anträge werden zeitnah gestellt. Derzeit setzt die Gemeinde Ahorn drei touristische Standorte im Rahmen des Bayern-WLAN um. Freies WLAN wird es damit in der Dreifachturnhalle in Ahorn, in der Kulturhalle in Witzmannsberg und im Gerätemuseum "Alte Schäferei" geben.

Aktuell hat der Freistaat Bayern die finanzielle Unterstützung für die Realisierung von Bayern-WLAN erweitert und in regionale und örtliche Projekte untergliedert. Für den Ausbau kann die Kommune mit einem Zuschuss für die Ersteinrichtungskosten von bis zu 10 000 Euro pro Standort rechnen. Interessant, sagte Martin Finzel, sei das besonders für die Feuerwehrhäuser, die bis zum Jahresende ihre ISDN-betriebenen Anlagen austauschen müssen. Hier sei das Bayern-WLAN-Konzept eine ideale Ergänzung zur neuen IT-Infrastruktur. In der Gemeinde Ahorn sollen die Standorte der Feuerwehrhäuser Witzmannsberg, Triebsdorf, Ahorn und Schorkendorf als örtliche Projekte in die Förderung eingebunden werden. Nach Rücksprache mit dem Bayern-WLAN-Zentrum informierte Finzel den Gemeinderat, habe man dafür gute Chancen. Der Gemeinderat erteilte dafür das einstimmige Votum.

Kreisverkehr wird geprüft

Auf Antrag der Fraktion SPD/Freie Wähler/Grüne wird sich die Verwaltung mit der Überprüfung der Realisierbarkeit eines Kreisverkehrs im Kreuzungsbereich der Hauptstraße, der Schulstraße und der Alten Straße beschäftigen. Ein Kreisverkehr, so im Antrag formuliert, würde verkehrsberuhigend wirken, das sichere Ein- und Ausfahren von den Nebenstraßen ermöglichen und maßgeblich zur Sicherheit der Schulkinder beitragen.