Das traditionelle Fischessen des SPD-Distrikts Haßlachtal wurde am Sonntag an einem historischen Tag für die SPD durchgeführt. Vorsitzender Wolfgang Förtsch...
Das traditionelle Fischessen des SPD-Distrikts Haßlachtal wurde am Sonntag an einem historischen Tag für die SPD durchgeführt. Vorsitzender Wolfgang Förtsch erklärte, dass es einmalig in der Geschichte der SPD sei, dass mit Frank-Walter Steinmeier ein Bundespräsident von der SPD in Amt und Würden käme und gleichzeitig Martin Schulz als neuer Vorsitzender und SPD-Kanzlerkandidat ein 100-prozentiges Ergebnis erreichen konnte.
Währende einige Mitglieder des Kreisvorstandes in Berlin den neuen Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten mit wählen konnten, zeigte der neue Vorsitzende der Stadtratsfraktion und stellvertretende Vorsitzender der Kreis-SPD, Ralf Völkl, in Neukenroth seine Kompetenz im Vortrag. Die SPD zeige nicht zuletzt durch das überwältigende Ergebnis vom Martin Schulz eine Einigkeit und Geschlossenheit, wie sie so noch nie in der SPD zu finden war. Auch habe man mit Doris Aschenbrenner eine junge und dynamische Kandidatin für die Bundestagswahl, die mehr als nur eine Alternative für den Wahlkreis Coburg/Kronach sei. Er dankte vor allem den Vorsitzenden von Förtschendorf, Rothenkirchen, Pressig, Stockheim/Neukenroth und Burggrub für ihre Ausdauer und Entschlossenheit. Mit dem personellen Neuanfang in der SPD sei die Partei derzeit im kräftigen Aufwind und man hoffe, dass sich diese positive Stimmung in Wählerstimmen auswirken werde. Die Stimmung in der Bundesrepublik könne man mit 1998 vergleichen, wo es zum Schluss nur noch hieß "Kohl muss weg".
In der Kreispolitik habe man mit Oswald Marr einen erfolgreichen Landrat verabschiedet, der eine Erfolgsgeschichte geschrieben habe. Mit der Verlagerung der privaten FOS nach Kronach müsse die Resonanz und das Einzugsgebiet erweitert werden, um in Kronach eine FOS zu erhalten. Besser wäre eine staatliche Schule oder Außenstelle. Kurz vor der Landratswahl wurde eine Realschule für Pressig versprochen, für die es bis heute noch nicht einmal ein Konzept gäbe. "Die Realschule in Pressig war ein Wahlfake!", warf Michael Pütterich ein. Der Markt Pressig sei vorher nie zu dem Thema gefragt worden und auch in Pressig fehle die in Ludwigsstadt angemahnte Infrastruktur, zudem setze man die bewährte Mittelschule bewusst aufs Spiel.
jb