Sorgen um kommunale Bäder: Schwimmunterricht sollte verpflichtend sein

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Bei der Bäder-Diskussion (v. l.): Raimund Schulik, Dieter Kemmerth (Vorsitzender FW Ebermannstadt), Hans-Jürgen Nekolla, Jürgen Fiedler, Thorsten Glauber, Martin Redel, Gerhard Kraus (Schwimmbadförderverein Streitberg), Andreas Müller, Robert Weiß Foto: PR
Bei der Bäder-Diskussion (v. l.): Raimund Schulik, Dieter Kemmerth (Vorsitzender FW Ebermannstadt), Hans-Jürgen Nekolla, Jürgen Fiedler, Thorsten Glauber, Martin Redel, Gerhard Kraus (Schwimmbadförderverein Streitberg), Andreas Müller, Robert Weiß  Foto: PR
 

MdL Thorsten Glauber (FW) hat zur Veranstaltung "Fraktion vor Ort" nach Ebermannstadt ins "Gasthaus zur Post" geladen. Der Titel der Veranstaltung lautete "Kommunale Bäder der Fränkischen Schweiz" und...

MdL Thorsten Glauber (FW) hat zur Veranstaltung "Fraktion vor Ort" nach Ebermannstadt ins "Gasthaus zur Post" geladen. Der Titel der Veranstaltung lautete "Kommunale Bäder der Fränkischen Schweiz" und sollte die vorhandenen Probleme und Lösungsmöglichkeiten zur Sprache bringen.
Das größte Problem der Kommunen zum Erhalt der Bäder liegt laut Pressemitteilung Glaubers in der Finanzierung. Derzeit seien ein Drittel der bayerischen Bäder dringend sanierungsbedürftig. Ein weiterer wichtiger Umstand ist die fehlende Schwimmfähigkeit, die immer mehr zunimmt, gerade seit der Schwimmunterricht nicht mehr verpflichtend im Schullehrplan verankert ist.
Nicht zu vergessen sei der "Tourismusfaktor Bad", der gerade in der Fränkischen Schweiz einen zusätzlichen Aspekt für Buchungen darstellt. Und natürlich auch der Spaß- und Freizeitaspekt für Familien sowie der positive Effekt für Fitness und Gesundheit. Untermauert wurde dies durch die Einschätzung des Vorsitzenden der Wasserwacht Ebermannstadt, Raimund Schulik. "2017 gab es in Bayern 91 Badetote, dieses Jahr sind es bereits über 70. Die Wasserwacht als Rettungsorganisation kann nur präventiv wirken, über verpflichtenden Schwimmunterricht in Schulen könnte hier ein Problem gelöst werden."
Die Fördermöglichkeiten durch Leader-Projekte wurden von Kulturreferent Anton Eckert dargestellt. Von diesen Fördermitteln profitierten 35 Bäder in Bayern, davon drei in Oberfranken - im Landkreis Forchheim nur Gößweinstein.


Erfahrungsberichte

Im Anschluss berichteten Jürgen Fiedler (Stadtwerke Ebermannstadt), Hans-Jürgen Nekolla (Bürgermeister Gräfenberg), Martin Redel (Schwimmbadverein Gößweinstein), Gerhard Kraus (Schwimmbadförderverein Waischenfeld) und Andreas Müller (Schwimmbadförderverein Egloffstein) über ihre Erfahrungen und Probleme. Thorsten Glauber sicherte zu, sich dafür einzusetzen, dass im neuen Doppelhaushalt ein reines Bäderprogramm zur Sanierung bestehender Hallen- und Freibäder geschaffen wird. red