Sorge um Gemündaer Wehr

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Ehrung (von links): Heinrich Paul, Ralf Keller, Johannes Kempinski, Georg Blümig, Andreas Gsänger, Kommandant Marco Heinlein, Wolfgang Pfister, Rudolf Roppelt, Frank Leutheußer, Andreas Brücker. Foto: C. Höllein
Ehrung (von links): Heinrich Paul, Ralf Keller, Johannes Kempinski, Georg Blümig, Andreas Gsänger, Kommandant Marco Heinlein, Wolfgang Pfister, Rudolf Roppelt, Frank Leutheußer, Andreas Brücker.  Foto: C. Höllein

Wie geht es weiter mit der Feuerwehr in Gemünda? Die Sorge über die Zukunft der Floriansjünger in dem Seßlacher Stadtteil trieb die ansässigen Aktiven bei d...

Wie geht es weiter mit der Feuerwehr in Gemünda? Die Sorge über die Zukunft der Floriansjünger in dem Seßlacher Stadtteil trieb die ansässigen Aktiven bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Autenhausen im Pfarrsaal um. Seit einigen Jahren sind die Gemündaer Brandschützer als Löschgruppe der Wehr in Autenhausen angegliedert, weil sich für die Truppe kein Kommandant mehr gefunden hatte. Mittlerweile ist die Gruppe auf elf Personen geschrumpft, die im Ernstfall Dienst tun können. Nach einer Tagung der Kommandanten im Stadtgebiet Seßlach war durchgesickert, dass die Feuerwehrführung im Landkreis Coburg eine Auflösung der Gemündaer Löschgruppe befürwortet. Die verbliebenen Mitglieder müssten sich dann einer der benachbarten Wehren anschließen. In seinem Grußwort bei der Hauptversammlung versuchte der Vorsitzende des Feuerwehrvereins Gemünda, Giovanni Pfeuffer, dem entgegenzutreten. Er machte deutlich, dass es in den vergangenen Wochen gelungen sei, die Bereitschaft bei einigen Gemündaern zu wecken, Feuerwehrdienst zu tun. Pfeuffer appellierte deshalb an die Führungsdienstgrade im Landkreis Coburg, sich für pragmatische Lösungen einzusetzen: "Immer mehr Vorschriften und Auflagen erschweren es, Leute für die Feuerwehr zu begeistern, die sich nicht voll einbringen können oder wollen." Simon Borzel widersprach den Ausführungen und wies auf die Notwendigkeit einer vernünftigen Ausbildung hin: "Alles andere ist unverantwortlich." Stadtrat Carsten Höllein, selbst aktiver Feuerwehrmann, erkannte die Bedeutung der Ausbildung an. "Es muss aber unser Ziel sein, die Löschgruppe zu erhalten. Was einmal weg ist, lässt sich schwer wieder aufbauen", hob Höllein hervor. Kreisbrandmeister Johannes Kempinski legte Wert darauf, dass die Zukunft der Löschgruppe noch offen sei. "Die letzte Entscheidung darüber trifft der Stadtrat Seßlach", betonte er. Insgesamt 112 Mitglieder zählt der Verein. Vorsitzender Heinrich Paul zeichnete treue Mitglieder aus: Ralf Keller und Mario Tranziska (25 Jahre), Georg Blümig, Andreas Gsänger und Thomas Vollkommer (alle 40 Jahre), Rudolf Roppelt und Roland Roppelt (beide 50 Jahre) und Andreas Brückner (60 Jahre). C. Höllein