Sonderausstellung zum Thema Gesichter

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In Wort und Bild wurde über die Arbeit des Heimatvereins berichtet. Foto: Manfred Welker
In Wort und Bild wurde über die Arbeit des Heimatvereins berichtet.  Foto: Manfred Welker

Höchstadt — Die Mitglieder des Heimat- und Verschönerungsvereins Höchstadt und Umgebung sind zufrieden. Die Kassenlage ist gut, der größte Teil der Einnahmen resultiert aus den Bei...

Höchstadt — Die Mitglieder des Heimat- und Verschönerungsvereins Höchstadt und Umgebung sind zufrieden. Die Kassenlage ist gut, der größte Teil der Einnahmen resultiert aus den Beiträgen der 225 Mitglieder, ein "Cash-Bringer" ist auch die Theatergruppe mit ihren Aufführungen von Stücken von Loriot etc. "Der Kassenstand ist recht komfortabel", merkte Kassier Dieter Späth an.
Die Neuwahlen hatten folgendes Ergebnis: Erster Vorsitzender Georg Römer, Zweiter Vorsitzender Karl Heinz Feuerlein und Dritter Vorsitzender Johannes Kestler gewählt. Schriftführer bleibt Reinhard W. Grasse, die Kasse verwaltet Dieter Späth. Für die Kassenprüfung sind Robert Mirschberger und Tanja Schwaegerl zuständig.
Die Berichte aus den Abteilungen zeigten die vielfältigen Aktivitäten des Heimatvereins.
Für den Bereich Archäologie berichtete Karl Heinz Feuerlein über einen neu entdeckten Grabhügel und Funde aus der Kiesgrube Gremsdorf. Dort kamen Knochen von Pferden, Werkzeuge aus Hirschhorn und Keramik aus der Frühkeltischen Phase zu Tage.
Das Heimatmuseum unter der Leitung von Sebastian Schmidt war an jedem zweiten und vierten Sonntag im Monat geöffnet, sodass rund 2000 Personen das Museum besuchen konnten.
Gut angenommen wurde die Sonderausstellung "Verführt -Verheizt -Vergessen" zum Ersten Weltkrieg, zu der es auch Sonderführungen gab. Aus der Riege der Unterstützer im Museum wurden das Ehepaar März, Karl Dresel und Klaus Strienz beim Neujahresempfang der Stadt Höchstadt für ihr Engagement geehrt.
Sebastian Schmidt plant heuer die 25. Sonderausstellung im Museum unter dem Motto "Gesichter - Persönlichkeiten aus Höchstadts Vergangenheit". Schmidt ist für Fotos, Zeichnungen und Sterbebilder berühmter Höchstadter dankbar. Die Jahresgabe wird noch etwas Zeit beanspruchen.

Sehr aktive Theatergruppe

Reinhard Grasse berichtete über die sehr aktive Theatergruppe. Sehr gut kam die Aufführung von "A so a Deader"an. Die Mitglieder der Theatergruppe umrahmten das Autotreffen der Messingklasse in Höchstadt. Geplant sind ein Heimattag am 21. Juni, eine Fahrt nach Dinkelsbühl in historischen Kostümen mit einem Oldtimer-Bus und die Aufführung von Roald-Dahl-Krimis in der Fortuna. Ein zeitkritisches Passionsspiel ist in der Karzeit des Jahres 2016 geplant.
Die Fotogruppe unter Wolfgang Kinder begleitete die Aktivitäten des Heimatvereins. Für das Jahr 2016 ist ein Kalender unter dem Motto Höchstadt gestern und heute geplant.

Steinkreuz aufgerichtet

Zum Thema Flurdenkmäler berichtete Georg Schockel von der Erneuerung der Müllermarter bei Volkersdorf in Mainsandstein, worauf der Bildhauer 265 Stunden verwendet. Außerdem konnte ein Steinkreuz in Saltendorf wieder aufgerichtet werden.
Für die Volkstanzfreunde Aischgrund berichtete Manfred Steenbuck von mehreren Auftritten, unter anderem zur Partnerschaft Höchstadt-Kranichfeld sowie in Friesen und in Köttmannsdorf.
Sabine Grasse konnte zahlreichen Auftritte der Harfengruppe anführen, so mit Geschichten zu Rauhnächten und bei der Umrahmung einer Lesung von Peter Ott.Wichtig waren auch die Aktivitäten am Anwesen Förtsch beziehungsweise von der Saal in der Hauptstraße von Höchstadt.
Georg Leyh berichtete von 400 Arbeitsstunden, die die Mitglieder des Heimatvereins in Rückbaumaßnahmen investierten. Zur Zeit ist ein verformungsgerechtes Aufmaß in Arbeit. Außerdem wurden Dendros gezogen, die noch ausgewertet werden müssen.
Zum Tag des offenen Denkmals im Jahr 2014 informierten sich 500 bis 600 Besucher über das Haus. Die Aktivitäten zum Umbau der Scheune sollen in diesem Jahr wieder aktiviert werden.
Auch die Beitragserhöhung von 15 auf 25 Euro pro Mitglied und Jahr wurde einstimmig beschlossen, um die anstehenden großen Aufgaben des Heimatvereins stemmen zu können. Mandred Welker