Elisabeth und Richard Klauer feierten eiserne Hochzeit. Die Limbacher haben sich beim Tanz im früheren Brauerei-Russ-Saal kennengelernt.
Der Jahrestag einer Hochzeit wird immer wieder gefeiert, besonders bei Jubiläen, aber sehr selten kann ein Ehepaar auf so viele gemeinsame Jahre zurückblicken wie Elisabeth und Richard Klauer aus Limbach. Ihr Hochzeitstag jährte sich gestern zum 65. Male und mit großer Freude feierten sie im Kreis ihrer Familie das Fest ihrer "eisernen Hochzeit".
Allen voran gratulierten dem Jubelpaar ein Sohn und zwei Töchter mit ihren Familien, darunter sechs Enkel und zwei Urenkel.
Gleich in dreifacher Funktion gratulierte Erster Bürgermeister Michael Ziegler. Das waren Glückwünsche und Geschenke von Ministerpräsident Markus Söder sowie von Landrat Wilhelm Schneider. Schließlich gratulierte er auch in seiner Eigenschaft als Erster Bürgermeister und überbrachte die besten Wünsche namens der Stadt und ihrer Bürger.
Gottesdienst zum Fest
Im Mittelpunkt des Festes stand am Nachmittag auch ein feierlicher Gottesdienst, den Pfarrer Otmar Pottler zelebrierte.
Während Richard Klauer ein Limbacher "Gewächs" ist, stammt Elisabeth Klauer, geb. Kleinbeck, aus Knetzgau. Bei einem Tanz im früheren Brauerei-Russ-Saal lernte sie ihren späteren Ehemann Richard kennen, der damals im Urlaub in der Heimat war. Er ging nämlich in dieser Zeit einer Beschäftigung im Rheinland nach. Sie hatte bei "Waldi" in Haßfurt den Beruf einer "Lederwaren-Stepperin" erlernt.
Richard Klauer hatte bei Baptist Wächtler in Eltmann seine Lehrjahre für das Schmiedehandwerk verbracht und ging dann später fast 40 Jahre bis zu seinem Rentenalter seiner Arbeit im Kugelfischer-Werk in Eltmann nach.
Nach der Hochzeit im Jahre 1954 wohnte das Ehepaar noch bis 1960 in Knetzgau, bevor man sich dann in Limbach in der Kellergasse mit viel Handarbeit ein Wohnhaus baute. Nach der Geburt der Kinder war dann Ehefrau Elisabeth als Hausfrau und Mutter gefordert und kümmerte sich, wie es damals üblich war, auch um Kleingetier wie Hühner und Enten und um den Garten, in dem ja die wichtigsten Dinge für das tägliche Leben angebaut wurden und in dem auch heute noch der Blumenschmuck gepflegt wird. Später gehörte selbstverständlich auch die Betreuung der Enkel dazu. Ein besonderer Stolz sind die Urenkel.