Schwierige Pflege des deutschen Liedguts

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Einen beeindruckenden Vertrauensbeweis für die Führungsmannschaft ergaben die Neuwahlen. Gemeinderat Ludwig Winkler (vorne, Zweiter von rechts) wünschte dem Vorstandsteam mit Vorsitzendem Georg Pitteroff (hinten, Zweiter von links) und seinem Stellvertreter Heinz Wudel (hinten, Zweiter von rechts) für seine dreijährige Amtszeit viel Erfolg. Foto: Bernd Kleinert
Einen beeindruckenden Vertrauensbeweis für die Führungsmannschaft ergaben die Neuwahlen. Gemeinderat Ludwig Winkler (vorne, Zweiter von rechts) wünschte dem Vorstandsteam mit Vorsitzendem Georg Pitteroff (hinten, Zweiter von links) und seinem Stellvertreter Heinz Wudel (hinten, Zweiter von rechts) für seine dreijährige Amtszeit viel Erfolg.  Foto: Bernd Kleinert

Mit Idealismus und Engagement widmet sich die Singgemeinschaft der Pflege des deutschen Liedguts. Auch wenn sich zwei neue Sängerinnen hinzugesellt haben, s...

Mit Idealismus und Engagement widmet sich die Singgemeinschaft der Pflege des deutschen Liedguts. Auch wenn sich zwei neue Sängerinnen hinzugesellt haben, so ist das Thema "Nachwuchsmangel" aber noch lange nicht vom Tisch. Dies wurde bei der Jahresversammlung am Samstagabend im Vereinsraum der Grundschule deutlich, als zahlreiche Mitglieder auf viele Aktivitäten zurückblickten.
Die Neuwahlen erbrachten einen beeindruckenden Vertrauensbeweis für das bisherige Führungsteam. Die 1924 gegründete Singgemeinschaft zählt nach Mitteilung ihres Vorsitzenden Georg Pitteroff 142 Mitglieder. "Unsere Chorleiterin Larissa Eggloff hat neues, modernes Notenmaterial zusammengestellt und keine Mühen gescheut, um unseren Chor zu aktivieren und die Singstunden neu zu gestalten, damit sich auch junge Leute in unserer Mitte wohlfühlen können", erklärte Pitteroff. Schließlich seien sie die Zukunft der Singgemeinschaft. Außerdem dürfe man nicht immer nur zurückschauen auf das, was schon alles geleistet wurde. Vielmehr müsse man sich mit der Zukunft befassen, damit der Anschluss nicht verpasst werde: "Wir können nicht immer nur davon reden, wir müssen auch handeln. Sonst werden wir unser Ziel, singfähig zu bleiben, ganz bestimmt nicht erreichen."
Einige Sänger hätten sich aus Altersgründen aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Die entstandenen Lücken gelte es nun wieder zu füllen: "Zwei neue Sängerinnen konnten wir bereits begrüßen, das ist ein positives Signal."


Lob für Aushilfsdirigenten

Pitteroff appellierte an die Sänger, neue Mitglieder für den Chor zu werben. Der Veranstaltungskalender des Gesangvereins sei vielfältig und biete für jedes Alter und für jeden Geschmack garantiert etwas. Pitteroff lobte Gerhard Eggloff, "der gerne aushilft, wenn wir mal einen Dirigenten brauchen".
Schriftführer Dietmar Clauss ließ das Vereinsjahr mit seinen 40 Veranstaltungen Revue passieren. Er erinnerte an Auftritte bei Konzerten und Gottesdiensten in der evangelischen und katholischen Kirche in Altenkunstadt sowie an die Gesangsdarbietungen beim Straßenfest, am Volkstrauertag und beim Sommerkonzert der Musikschule. Die Bewohner des Friedrich-Baur-Seniorenzentrums Sankt Kunigund habe man zwei Mal mit einem "musikalischen Blumenstrauß" überrascht. 37 Singstunden wurden gezählt.
Schatzmeister Rainer Pitteroff berichtete von einer soliden Finanzbasis. Dirigentin Larissa Eggloff freute sich über die Verstärkung bei den Frauenstimmen. "Und dass Singen jung erhält, wird an unseren älteren Mitgliedern deutlich, die stets zur Stelle sind", stellte Eggloff mit einem Augenzwinkern fest.
Gemeinderat Ludwig Winkler dankte der Singgemeinschaft für die vielfältigen Aktivitäten, mit denen sie das gesellschaftlich-kulturelle Leben der Kommune bereichere.
Bei den Neuwahlen wurden Vorsitzender Georg Pitteroff und sein Stellvertreter Heinz Wudel in ihren Ämtern bestätigt. Dietmar Clauss kümmert sich um die Schriftführerarbeiten, Rainer Pitteroff um die Finanzen. Unterkassier ist Georg Pitteroff. Dem Ausschuss gehören Reta Pitteroff, Waltraud Herbst und Georg Schreiber an. In den Vergnügungsausschuss wurden Anna Krause, Marlies Clauss und Annemarie Dümlein gewählt. Reta Pitteroff, Anna Krause und Martina Bittermann fungieren als Notenwart, Waltraud Herbst und Georg Schreiber sind Kassenrevisoren.
Vorsitzender Pitteroff stellte den Veranstaltungskalender für 2018 vor. Mit einem Potpourri schöner Frühlingslieder wollen die Aktiven am 21. April den Bewohnern des Friedrich-Baur-Seniorenzentrums Sankt Kunigund eine Freude bereiten. Der Tagesausflug am 18. August führt nach Nürnberg. Beim Altenkunstadter Straßenfest am 8. September bringt die Chorvereinigung einen bunten Liederreigen zu Gehör. Am 13. Oktober wirken die Sänger beim Kirchweihkonzert der evangelischen Kreuzberg-Kirchengemeinde mit und am 17. November bereichern sie mit besinnlichen Weisen den Abendgottesdienst in der katholischen Kirche sowie die anschließende Volkstrauerfeier am Ehrenmal. Danach findet im Vereinsraum ein gemütlicher Abend statt. Das bereits zur Tradition gewordene Adventssingen im Friedrich-Baur-Seniorenzentrum ist für den 8. Dezember um 15 Uhr geplant. Ein Adventsabend für alle Mitglieder und Freunde der Chorvereinigung findet am selben Tag um 19 Uhr im Vereinsraum statt. bkl