Eine Generalsanierung des Schulhauses hat der Stadtsteinacher Stadtrat zwar bereits grundsätzlich beschlossen. Ob daraus wirklich etwas wird, ist letztendli...
Eine Generalsanierung des Schulhauses hat der
Stadtsteinacher Stadtrat zwar bereits grundsätzlich beschlossen. Ob daraus wirklich etwas wird, ist letztendlich noch nicht ausgemacht. Das Projekt steht und fällt mit dem Zustand der Fassade. Ist sie stabil und haltbar und bleibt das voraussichtlich auch für die nächsten 20 Jahre so, dann möchte die Stadt eine Komplettsanierung und Modernisierung des Gebäudes in Angriff nehmen.
Zuschüsse zu den womöglich 7,2 Millionen Euro Kosten sind bereits bei der Bezirksregierung für das Haushaltsjahr 2018/19 angemeldet. Müsste die Fassade aber ebenfalls saniert werden, dann muss das Projekt nochmals überdacht werden. Ein Neubau wäre dann vielleicht billiger.
Derzeit wird die Fassade aus großflächigen etwa 10 Zentimeter dicken Waschbetonplatten von Bausachverständigen auf ihren sicheren Halt untersucht. Der sieht vorerst nicht schlecht aus. Davon konnte sich der Stadtrat bei seiner Ortsbegehung am vergangenen Samstag überzeugen: Am unteren Teil der Fassade gegenüber der alten Turnhalle wurde bereits ein Teil einer Verblendung abgenommen. Dort scheint alles stabil zu sein. Dieser Tage wird noch an einer anderen Stelle, dann aber oben von der Außenwand, eine weitere Platte abgenommen. Stellt sich diese ebenfalls als stabil heraus, dann wäre das Problem Fassade kein Problem und man könnte das Projekt Schulhaussanierung konkret angehen.
Derzeit ebenfalls untersucht wird der Zustand des Kanals unter der Bodenplatte des Gebäudes. Im Schadensfall müsste der dann repariert werden. Das hat aber keinen Einfluss auf das Vorhaben der Sanierung. Der Kanal
müsste in jedem Fall in Ordnung gebracht werden.
Arbeiten am Bauhof
Nachträglich genehmigt hat der Stadtrat durch Bürgermeister Roland Wolfrum vergebene Arbeiten am Bauhof, wozu er zuvor vom Stadtrat ermächtigt worden war. Der Trockenbau ging zu 14 592 Euro an die Firma STZ in Gefrees, Putzarbeiten zu 16 338 Euro an die Firma Näther & Hübner in Thurnau, Fliesen und Estrich an Hans Rohbogner in Stadtsteinach zu 25 825 Euro, Fenster und Innentüren zu 12 780 Euro an die Gebrüder Witzgall in Stadststeinach, Heizung und Sanitär zu 35 715 Euro an die Firma Knoll, Stadtsteinach. Für Reparaturen am Kindergarten St. Michael trägt die Stadt die Hälfte der Kosten. Für die Sanierung der Außenbereiche treffen die Stadt 19 601 Euro und für Reparaturen am Dach 1316 Euro. Die andere Hälfte trägt die katholische Kirchenstiftung Stadtsteinach. Der Stadtrat stimmte diesen Aufwendungen jetzt zu.
Grundsteuer erhöht
Erhöht hat der Stadtrat am Dienstag die Grundsteuern um jeweils 2 von Hundert (A nun 340 v. H. und B nun 334 v. H.) auf den bayerischen Landesdurchschnitt. Die Gewerbesteuer bleibt unverändert bei 332 v. H. Als Konsolidierungsgemeinde ist die Stadt dazu veranlasst, denn dies ist eine Voraussetzung für den Erhalt weiterer Stabilisierungshilfen. Dazu ergab sich wie bei jeder Grundsteueranhebung wieder die Diskussion über den Sinn einer solchen Erhöhung. Insbesondere Neu-Stadtrat Martin Baumgärtner (FW) stieß auf, dass "notleidende" Kommunen finanziell unterstützt und stabilisiert werden sollen, eine immer höhere Grundsteuer sich aber negativ auf die Attraktivität des jeweiligen Standorts auswirke.