Thomas Kornalik vom Ehrenbürg-Gymnasium wurde Zweiter beim Physik-Turnier für Schüler an der Universität Bayreuth mit einem überzeugenden Vortrag beim Regionalwettbewerb. Damit qualifizierte er sich a...
Thomas Kornalik vom Ehrenbürg-Gymnasium wurde Zweiter beim Physik-Turnier für Schüler an der Universität Bayreuth mit einem überzeugenden Vortrag beim Regionalwettbewerb. Damit qualifizierte er sich auch für die Deutsche Physik-Meisterschaft vom 28. Februar bis 1. März im Physikzentrum in Bad Honnef bei Bonn.
An Wochenenden geht es auf dem Campus der Universität Bayreuth gewöhnlich ruhig zu. Am Samstag war der Campus jedoch Treffpunkt begeisterter Schülerforscher, genauer von Jungphysikern beim Regionalentscheid des "German Young Physicists Tournament" (GYPT). Im Rahmen dieses Physikwettbewerbs versucht jeder Teilnehmer, eines von 17 anspruchsvollen international ausgeschriebenen physikalischen Rätseln experimentell und theoretisch zu untersuchen und zu verstehen. Beim Wettbewerb präsentierten sie in Bayreuth ihre Erklärungen, die sie mit viel Engagement in den letzten Wochen erarbeitet hatten.
Bei diesem Wettbewerb sind die Vorträge und wissenschaftlichen Diskussionen immer auf Englisch, ähnlich wie bei einer wissenschaftlichen Tagung. Jeder Teilnehmer musste sich den kritischen Fragen anderer Teilnehmerteams und den Fragen einer Jury aus ehemals erfolgreichen Teilnehmern beim GYPT, Lehrern und Professoren der Physik zu stellen, die sie zu überzeugen versuchten.
Die Schüler aus Oberfranken, Oberpfalz und Sachsen bereiteten sich größtenteils mit Unterstützung am TAO-Schülerforschungszentrums an der Universität Bayreuth (SFZB) unter Anleitung der Physikstudenten Berin Becic, Sebastian Friedl, Frederik Gareis und Professor Walter Zimmermann, dem Leiter des SFZB, auf diesen Wettbewerb vor.
Thomas Kornalik belegte hinter der amtierenden deutschen Meisterin Saskia Drechsel aus Dippoldiswalde (Sachsen) den zweiten Platz beim Regionalwettbewerb. Thomas beschäftigte sich in seinem Projekt mit der sogenannten "Magnetic Levitation". Magnetische Rührer werden vielfältig in Laboren, insbesondere in Chemielaboren, genutzt. Dabei wird ein Magnetstäbchen durch ein rotierendes Magnetfeld in Drehung versetzt. Bei einer bestimmten Drehzahl beginnt das Stäbchen zum schweben und vermischt Flüssigkeiten nicht mehr gut, wofür die Rührer eigentlich verwendet werden. Mit seinen experimentellen Untersuchungen und Erklärungen hat er die Jury sehr überzeugt.
Das TAO-Schülerforschungszentrum in Bayreuth ist derzeit der erfolgreichste deutsche Standort für den GYPT-Wettbewerb. Die beiden letztjährigen Teams vom SFZB belegten Platz 1 und 3 bei der deutschen Meisterschaft.
Thomas Kornalik fährt nun mit fünf weiteren Teilnehmer vom Schülerforschungszentrum Bayreuth zur Deutschen Meisterschaft nach Bad Honnef. "Unser Land benötigt viele solcher Problemlöser dringend, denn mit Protesten alleine werden wir unsere Zukunft nicht bewältigen", sagte Professor Zimmermann. red