Aktionstag Am Buß- und Bettag veranstaltete der Jugendpfleger eine Schnitzeljagd mit modernen Mitteln.
von unserer Mitarbeiterin Pauline Lindner
Röttenbach — Buß- und Bettag ist so ein richtiger Rumhäng-Tag, zumindest für Schüler. Sie haben schulfrei, die meisten anderen arbeiten. Was liegt da für einen Jugendpfleger näher, als ein attraktives Programm anzubieten. Frank Schulte hält das in Röttenbach auch so. Dieses Jahr lud er zum Aktionstag "Jugend.mit.wirkung" ein.
Aufnahmen vom Gemeinderat Einige Wochen vorher: Christina Lorz "stört" die Gemeinderatssitzung, weil sie Videoaufnahmen von einer Sitzung macht. Daraus - und das wussten die Räte schon - wurde eine Sequenz für eine "Schnitzeljagd mit modernen Mitteln", wie es Schulte nannte.
Filmsequenz als Station Am Buß- und Bettag war die Filmsequenz dann eine zu suchende Station.
Elf junge Leute zwischen zwölf und 15 Jahren zogen los, um ihren Heimatort nach kommunalpolitischen Gesichtspunkten zu erkunden. Mit viel Spaß. "Das war eigentlich ganz gut", formuliert es Leon Römer zurückhaltend. Auch Johannes Zidlicky hat es gefallen. Und auch dem Jugendpfleger. Für ihn war die Beteiligung zufriedenstellend. Für die Faschingsferien hat er eine Wiederholung - mit anderen Themen - schon fest geplant. Der Wettbewerb, wer zuerst alle Stationen ausfindig macht, das war die eine Seite des Tages. Die andere war eine große Diskussionsrunde zu aktuellen Themen.
Flüchtlingsproblematik "Wir haben uns mit der Flüchtlingsproblematik befasst. In Röttenbach sind zwei Familien untergebracht", erklärt Schulte den Bezug. Wie der Kreisel am Ortseingang im Süden gestaltet wird, dazu will der Gemeinderat Meinungen der Bürger hören.
Naheliegend, dass Schulte auch das zur Debatte stellte.
"Ein Röttenbach-Zeichen aus Stein sollte es sein", votierte Zidlicky. Für ein Wappen plädierte auch Römer. Was fehlt, was sollte sich ändern im Ort? Das war die nächste Fragestellung.
In der internen Gewichtung liegt der Wunsch an der Spitze, am Jugendclub einen Kerwasbaum aufzustellen. Mit einem kleinen Fest, versteht sich. Zweitwichtigster Wunsch ist ein Hoch- oder Niedrigseilgarten. Gestern Abend brachten die Jugendlichen ihre Wünsche in den Gemeinderat.
Einer der Wünsche wird erfüllt werden, wusste Schulte schon vorher. Sowohl Bürgermeister als auch Gemeinderat sind wie die Jugendlichen dafür, den Badeweiher wieder herzurichten. Um den Zustand des Bolzplatzes wird sich wohl der Bauhof kümmern.