Sanierung des Kirchenplatzes kommt teurer zu stehen

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Der Stadtrat Wallenfels ist festen Willens, trotz massiver Erhöhung der Kosten das Kirchenumfeld neu zu gestalten. Planer Udo Weber sieht als größtes Problem die steile Hanglage mi...

Der Stadtrat Wallenfels ist festen Willens, trotz massiver Erhöhung der Kosten das Kirchenumfeld neu zu gestalten. Planer Udo Weber sieht als größtes Problem die steile Hanglage mit engen Zuwegen an. Auch habe sich die Länge der Stützmauer von einst geplanten 35 auf 50 Meter erhöht. Darüber hinaus seien die Kosten aufgrund der aufwendigen Bauweise erheblich gestiegen, so Weber. Zudem wurde der Umfang der Arbeiten nach den vorbereitenden Untersuchungen noch erweitert, vorgesehen ist jetzt auch eine Pflasterung der Kirchentalseite. Insgesamt werde man nach jetzigem Stand wohl auf eine Gesamtsumme mit Nebenkosten und Steuern von rund 600 000 Euro kommen.
Bürgermeister Jens Korn (CSU) informierte darüber, dass die Kostenmehrung mit der Regierung von Oberfranken abgestimmt sei. Er hob die Verbindung der Wallenfelser zur Kirche hervor und meinte, die Chance, eine wesentliche Verbesserung über Jahre hinaus zu erreichen, sollte man ergreifen. "Wir lösen hier Probleme, die in einigen Jahren sowieso angestanden wären", so Korn.
"Wer A sagt, muss auch B sagen", meinte Stadtrat Bernd Stöcker (CSU) und sprach sich wie weitere Redner für die umfangreiche Sanierung aus. Die Verwaltung wurde beauftragt, nach Rücksprache mit der Regierung die weiteren Schritte für eine Umsetzung der Maßnahme einzuleiten. Die Ausschreibung der Bauarbeiten könne dann im Winter erfolgen, war man sich einig.
Baulich soll es auch im Bereich des Marktplatzes weitergehen. Zwischenzeitlich wurde mit der Regierung abgesprochen, dass ein Architektenwettbewerb nicht zum Tragen komme. Dafür will man eine Mehrfachbeauftragung anstreben, so dass sich mehrere Büros für die Maßnahme bewerben können.


Gewerbesteuer steigt

Der Bürgermeister informierte über die Stabilisierungshilfen. Demnach erhält Wallenfels in diesem Jahr 200 000 Euro. Erfreulich dabei sei, dass man das Geld vollständig für Investitionen verwenden darf. Nicht so erfreulich hingegen, dass man gezwungen sei, die Gewerbesteuer anzuheben, und zwar von 320 auf 336 Prozentpunkte ab 2016.