Rund um die Röttenbacher Schule fallen bald alle Barrieren

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von unserer Mitarbeiterin Pauline Lindner Röttenbach — Der Gemeinderat Röttenbach will ein Gesamtpaket schnüren und Schule, Schulstraße und Umgriff barrierearm gestalten. Die Koste...

von unserer Mitarbeiterin Pauline Lindner

Röttenbach — Der Gemeinderat Röttenbach will ein Gesamtpaket schnüren und Schule, Schulstraße und Umgriff barrierearm gestalten. Die Kosten für das Vorhaben liegen bei 840 000 Euro. Bis auf das Straßenstück von der Einmündung in die Hauptstraße bis kurz vor dem alten Rathaus wird das Projekt durch Sondermittel für barrierefreie Schulen großzügig gefördert.
Kern der Röttenbacher Planungen ist der höhengleiche Ausbau der Straße, der auf insgesamt 350 000 Euro kommt. Dazu kommt noch der Parkplatz, der derzeit nur geschottert ist, mit etwa 150 000 Euro. Nach Fertigstellung entsteht ein gesonderter Zugang zum Kindergarten.
Nur aufwendig umzusetzen ist der barrierefreie Zugang zur Turnhalle. Hier muss eine zweifach gewinkelte Rampe gebaut werden. Auch der Hof davor muss erneuert werden, denn er hat mehr als sechs Prozent Gefälle und macht einen Buckel.


Zugang über die Rampe?

Der Einbau eines Plattformlifters war schon verworfen worden, als eine Anlieferrampe an die Turnhallentür gebaut wurde. Über das Schulgebäude ist ein Zugang ohne Hindernisse vorhanden. Richard Schleicher (SPD) regte an, doch diesen anstelle der Rampe zu nutzen. Das würde aber mit dem Sicherheitskonzept der Schule kollidieren, die außerhalb der Schulzeiten verschlossen ist, hieß es.
Mehr Gedanken machten sich mehrere Räte um die alten Bäume vor dem Schuleingang. Planer Bernd Ernst würde sie lieber entfernen und durch Neupflanzungen ersetzen, weil zwei den Gehraum einengen und alle vier beim Straßenbau in ihrem Wurzelwerk beschädigt werden. Wie vorgegangen werden soll, wird ein Fachgutachten klären.
Bis zur Sitzung offen war die Frage, ob das ganze Straßenstück gepflastert oder nur durch Pflasterstreifen Signale gesetzt werden sollen, vor allem unmittelbar beim Schulausgang. Für Pflaster an der Einmündung plädierten vor allem Horst Bittel und Richard Schleicher (beide SPD). An den Mehrkosten von etwa 40 000 Euro störte sich niemand, vielmehr wurden Fragen zur Geräuschbelastung oder Verschmutzung durch den landwirtschaftlichen Verkehr gestellt. Letztlich entschied sich das Gremium bei einer Gegenstimme für die vollständige Pflasterung, auch unter dem Aspekt, dass so eine Ausweisung als verkehrsberuhigter Raum auch optisch ins Auge fällt.
Der Parkplatz soll noch in diesem Jahr verwirklicht werden. Im Haushalt sind dafür 100 000 Euro bereitgestellt.
Die Bücherei hat eine neue Benutzerordnung. Die Änderung war notwendig, um die Ausleihe von elektronischen Medien zu regeln. Gleich geblieben sind die Gebühren: Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre zahlen keinen Beitrag. Für Erwachsene liegt die Jahresgebühr weiterhin bei zehn Euro.


500 Euro für Kampfhunde

Nach der neuen Hundesteuersatzung kosten Kampfhunde künftig 500 Euro im Jahr. Bei anderen Rassen liegt der Satz bei 50 Euro für den ersten Hund, 70 für den zweiten und 100 für jeden weiteren.
Der Kreis saniert noch in diesem Jahr den innerörtlichen Teil der Kreisstraße ERH 5. Dabei wird die Pflasterung im Bereich des Kriegerdenkmals entfernt. Die Kommune wird die Gehwege barrierearm erneuern.