Rügheim hat ein neues Zentrum

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Das alte, 1860 erbaute Schulhaus vor der Kirche in Rügheim ist zu einem schmucken Dorfgemeinschaftshaus geworden. Fotos: Gerhard Schmidt
Das alte, 1860 erbaute Schulhaus vor der Kirche in Rügheim ist zu einem schmucken Dorfgemeinschaftshaus geworden.  Fotos: Gerhard Schmidt

Dorfentwicklung  Die Bürger im Hofheimer Stadtteil haben die alte Schule saniert und zu einem Gemeinschaftshaus umgebaut. Rund eine Million Euro wurden in das Projekt investiert, das auch die Allianz "Hofheimer Land" weiter stärkt.


von unserem Mitarbeiter 
gerhard Schmidt

Rügheim — Zehn Jahre dauerte es von der Idee bis zur Tat, die alte Schule in Rügheim zu sanieren und zum Dorfgemeinschaftshaus umzubauen. Das ist jetzt gelungen: Mit dem neuen Haus ist ein Schmuckstück zwischen Rathaus, Kirche und Schüttbau mitten im Ort entstanden. Das neue Zentrum wurde am Samstag offiziell übergeben.
Vor drei Jahren war im Rahmen der Gemeinde-Allianz Hofheimer Land (GAHL) ein Konzept entwickelt worden, wonach die Bürger des Ortes die seit 1968 leer stehende Schule sanieren und zu einem Dorfgemeinschaftshaus umbauen sollen. Mit der Einweihung wurde jetzt der Schlusspunkt gesetzt. Wie Hofheims Bürgermeister Wolfgang Borst (CSU) ausführte, gilt das sanierte Gebäude, in das rund eine Million Euro investiert wurden, nun als Impulsgeber für die Zukunft Rügheims.
Landrat Wilhelm Schneider (CSU) sieht das Dorfgemeinschaftshaus als Symbol für eine generationenübergreifende Gemeinschaft. Es sei wichtig, etwas für die ländliche Region zu tun. Er meinte, dass durch die Sanierung des historischen Gebäudes sich zwar die ursprüngliche Nutzung ändere, aber die Schule weiterhin eine wichtige Funktion für die Dorfgemeinschaft erfülle. Sie sei nun ein neuer Dreh- und Angelpunkt für das gesellschaftliche und kulturelle Leben in Rügheim.
Der Vorsitzenden der Dorfgemeinschaft, Siegfried Burger, bezeichnete 2014 als ein besonderes Jahr für Rügheim und die sanierte Schule als ein weiteres Mosaiksteinchen im Bemühen um die Zukunft Rügheims. Burger versprach, das Haus mit Leben zu erfüllen.
Den Schutz Gottes dafür erbat der Dekan Jürgen Blechschmidt. Mit Leben erfüllt wurde das Gebäude schon bei der Übergabe, denn eine Führung durch das neue Mehrzweckhaus zeigte den Besuchern nicht nur das gelungene Werk, sondern auch eine Ausstellung über Martin Luther. Die Segensfeier wurde durch den Posaunenchor (Dirigent Robert Grüll) und den "Froschchor" (Leitung Antje Hein) musikalisch umrahmt.