Respekt verdient

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Die Heiligkreuz-Mittelschule hat die neunten Klassen verabschiedet und die Jahrgangsbesten mit Prämien ausgezeichnet. "Das HKS`ler-Dasein ist vorbei" - die kommissarische Schulleiterin der Mittelschul...

Die Heiligkreuz-Mittelschule hat die neunten Klassen verabschiedet und die Jahrgangsbesten mit Prämien ausgezeichnet.
"Das HKS`ler-Dasein ist vorbei" - die kommissarische Schulleiterin der Mittelschule, Martina Benzel-Weyh, erinnerte an den September vor einem Jahr, als das Lernen begonnen. Von nun an hätten die Schüler Referate vorbereiten und immer wieder Lernen müssen. Am Ende konnten sie schließlich die Quali-Vorbereitung machen und die Prüfung ablegen. Die meisten Schüler hätten, sagte Benzel-Weyh, "ganz tolle Erfolge erzielt" und auch einen Ausbildungsvertrag unterschrieben.
Ihren Mittelschülern sprach die Schulleiterin "ganz großen Respekt" aus. Die Gymnasiasten könnten ihre Pubertät ausleben und die Hauptschüler müssten sich konzentrieren, lernen, bewerben und Vorstellungsgespräche meistern.Sie zollte auch den Wegbegleitern wie Eltern, Erziehungsberechtigten, Freunden und Eltern Dank. Jetzt gehe der erste Schritt in die Selbstständigkeit. "Geht euren Weg. Aber beginnt ihn, bleibt aufrichtig, sucht Fehler nicht bei anderen und traut euch eure Meinung zu sagen. Prüft eure Überzeugung und lebt eure Träume", sagte die Schulleiterin.
Mit der Verabschiedung gehe ein Lebensabschnitt zu Ende und die anstrengende Zeit der Berufsausbildung beginne, sagte Schulamtsdirektor Uwe Dörfer bei der Abschlussfeier in der "Coje". In seiner Ansprache ging Dörfer auch auf den Einfluss der Schulzeit auf die Entwicklung der jungen Leute ein, die prägend sei. Mit dem Ende der Schulzeit gehe zwar ein Lebensabschnitt zu Ende, aber das Lernen wird bleiben. Auch im Leben werde es keine Höhepunkte nach dem andere geben und es Leben werde auch nicht immer Spaß machen. "Misserfolge und Enttäuschungen erleben und auf Schwierigkeiten stoßen - das wird nicht ausbleiben", sagte der Schulamtsdirektor. Das Wissen verdoppele sich heute alle drei bis vier Jahre, statt der Industrialisierung habe die Digitalisierung Einzug gehalten. Der technische Wandel, so Dörfer, habe unser Vorstellungsvermögen überholt und heute sei ein Leben ohne Elektronik nicht vorstellbar. Die Digitalisierung gehe nach den Worten von Uwe Dörfer auch an der Schule nicht vorbei. Entscheidend sei eine starke Persönlichkeit, Durchhaltevermögen, Rücksichtnahme, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, hob Dörfer hervor. Der Job auf Lebenszeit sei vorbei und bis zur Rente würde heute drei Mal ein Berufswechsel anstehen; neue Berufe werden entstehen. "Der Wille etwas zu erreichen muss stärker sein, als die Angst zu versagen" - diesen Ratschlag gab Uwe Dörfer den Absolventen mit auf ihren weiteren Lebensweg.


So liefen die Prüfungen

In den Klassen 9a und 9b haben alle 32 Schüler ihren Abschluss der Mittelschule erreicht. Von diesen beiden Klassen haben alle 32 Schüler am "Quali" teilgenommen und 25 haben ihn bestanden. Elf Schüler besuchen im kommenden Schuljahr eine weiterführende Schule und 14 haben einen Ausbildungsplatz. Die restlichen Schüler werden über "eCn" (extra Chancen nutzen) oder Berufsschule weiter beschult oder haben ebenfalls noch einen Ausbildungsplatz in Aussicht. Wolfgang Desombre