von unserer Mitarbeiterin Elke Pieger
Burgebrach — Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk (CSU) informierte den Marktgemeinderat darüber, dass auf dem Hauptrasenspielfeld auf dem Sportgelände in Burgebrach sich durch immer wieder erfolgtes Ansäen Hügel vor den Toren gebildet haben. Mit einer Fachfirma wurde ermittelt, dass bei einem bloßen Abtragen des Hügels und einer Angleichung des Fünfmeter-Raumes ein sechsprozentiges Gefälle entstehen würde. Wird diese Maßnahme auf den gesamten Strafraum ausgedehnt, entstünde ein Zweiprozent-Gefälle. Die Angleichung beider Strafräume würde rund 30 000 Euro kosten.
Lohnt sich dieser Aufwand bei einem Rasenspielfeld, das fast 40 Jahre alt ist und demnächst sowieso einer Generalsanierung bedarf? In der Grasnarbe selbst sei ein Schädlingsgras festgestellt worden, die Drainagen seien teilweise verstopft.
Eine Platzbegehung hat zudem ergeben, dass die vorgeschriebene Torhöhe um bis zu 20 Zentimeter unterschritten ist, wodurch die Aufrechterhaltung des Spielbetriebes gefährdet ist.
Eine Generalsanierung wurde auf etwa 179 000 Euro geschätzt, die auch anfallen werden, wenn die Angleichung der Strafräume vorab durchgeführt werde. Aus dem Gremium kam dann der Vorschlag, die 400 m-Laufbahn sowie den Pflasterbelag miteinzubeziehen. Letztendlich wurde der Beschluss gefasst, zunächst die Kosten für ein Gesamtkonzept zu ermitteln.
Energienutzungsplan Zu dem Thema Energienutzungsplan als Planungsinstrument der Kommune informierte Wirtschaftsingenieur Hubert Treml-Franz von der Regionalwerke Bamberg GmbH den Marktgemeinderat.
Der Markt Burgebrach hat sich kürzlich den Regionalwerken zusammen mit dem Landkreis Bamberg, der Stadt Bamberg und weiteren 30 Landkreiskommunen angeschlossen. Die Regionalwerke wurden Ende 2012 gegründet und sind aus der Klimaallianz entstanden.
Aus einer durchgeführten Potenzialanalyse geht hervor, dass der Landkreis große Möglichkeiten zum Ausbau von erneuerbaren Energien hat. Neben dem Klimaschutzkonzept und dem Energiekonzept können die Kommunen auch bei der Erstellung eines Energienutzungsplanes vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie mit 70 Prozent der Kosten unterstützt werden, so Treml-Franz. Anhand eines Energieversorgungskonzeptes wird der Gesamtfahrplan für eine Gemeinde erstellt. Die Energieverbräuche werden ermittelt, eine CO2 - und eine Energiebilanz werden erstellt.
Anhand der festgestellten Daten werden Einsparpotenziale ermittelt, Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung eruiert und der Einsatz von erneuerbaren Energien geprüft. In der Phase 3 wird ein Konzept entwickelt und ein Maßnahmenkatalog erstellt. Den Abschluss bildet dann die Umsetzung konkreter Projekte.
Warten auf konkrete Zahlen Zu Beginn würden die Regionalwerke für die Gemeinde ein Leistungsverzeichnis erstellen, Angebote einholen und die Fördermittel beantragen. Die Gemeinde müsste dann den Auftrag an ein Büro erteilen, welches einen Energienutzungsplan erstellt und auswertet. Bei der Umsetzung von den Projekten sind dann wieder die Regionalwerke als Projektpartner mit im Boot. Die Kosten für den Energienutzungsplan belaufen sich auf Nachfrage aus dem Gremium auf 20 000 bis 30 000 Euro.
Die Gemeinde muss mit rund 10 000 Euro Eigenanteil rechnen, hinzu kommen noch die Kosten für die Regionalwerke je nach Aufwand.
Der Marktgemeinderat hat die Ausführungen zur Kenntnis genommen. Wenn genauere Zahlen vorgelegt werden können, wird er einen konkreten Beschluss fassen.