Reinhardt Glauber führte den ASB durch schwierige Zeiten

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Dorothea und Reinhardt Glauber Foto: Petra Malbrich
Dorothea und Reinhardt Glauber Foto: Petra Malbrich

Gräfenberg — Lebhaft in Erinnerung war das Jahr 2000. Der ASB-Landesverband mit seinen Orts- und Kreisverbänden geriet in arge finanzielle Not. "Auch und vo...

Gräfenberg — Lebhaft in Erinnerung war das Jahr 2000. Der ASB-Landesverband mit seinen Orts- und Kreisverbänden geriet in arge finanzielle Not. "Auch und vor allem in dieser äußerst schwierigen Zeit setzte sich unser Vorsitzender Reinhardt Glauber mit ganzer Kraft für den Erhalt unseres Regionalverbands und der Rettungsdienststandorte Gräfenberg und Neunkirchen am Brand ein", hob Werner Wolf lobend hervor. Wolf sprach bewegende Worte in seiner Laudatio. Der langjährige Vorsitzende Reinhardt Glauber wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung geehrt und zum Ehrenvorsitzenden des ASB (Arbeiter-Samariter-Bund) ernannt. An die Anfänge des ASB erinnerte Wolf und an die Anfänge des jungen Reinhardt Glauber.
Zwei Jahre war Reinhardt Glauber damals als Landrat im Amt, als er von Hans Deuerlein, dem damaligen amtierenden Vorsitzenden, als Nachfolger präsentiert wurde. "Es erfüllte uns mit Stolz", sagte Werner Wolf bei der feierlichen Ehrung und Ernennung des Altlandrats Glauber zum Ehrenvorsitzenden des ASB im Rahmen der Mitgliederversammlung.


Über 16 Jahre an der Spitze

Es war eine freudige, herzliche Begrüßung, als Reinhardt Glauber und seine Frau Dorothea zur Mitgliederversammlung kamen. "Über insgesamt vier Wahlperioden hinweg, also insgesamt über 16 Jahre, übte Reinhardt Glauber neben seiner hauptamtlichen, sehr zeitaufwändigen Tätigkeit als Landrat des Landkreises Forchheim auch die ehrenamtliche Tätigkeit des Vorstandsvorsitzenden des ASB RV Fränkische Schweiz aus", betonte Werner Wolf. Damit meinte er nicht das Alltagsgeschäft des ASB, die Altkleidersammlung, Essen auf Rädern, den Rettungsdienst, Krankenfahrdienst oder den Katastrophenschutz - darum kümmert sich der hauptamtliche Geschäftsführer Walter Gräser. Wolf meinte damit die hohe Einsatzbereitschaft, die Glaubers Ehrenamt forderte.
Denn ein Jahr nach den finanziellen Nöten übernahm der Regionalverband auch die Immobilie des ASB und 2002 die alleinige verantwortliche Organisation des Rettungsdienstes und der weiteren Bereiche des ASB-Regionalverbandes Fränkische Schweiz. Restdarlehen aus dem Bau der Rettungswache mussten übernommen werden. Ob der Versuch der Revitalisierung des ASB Bayern und des Regionalverbands Gräfenberg erfolgreich sein würde, war fraglich. Jeder vernünftig denkende Mensch hätte Verständnis dafür gezeigt, wenn Reinhardt Glauber als Landrat und damit als Person des öffentlichen Lebens in einer solch prekären Situation, deren Ursachen in Führungsfehlern des Landesverbands weit vor der Amtszeit des Vorstands Reinhardt Glauber lagen, das Amt niedergelegt und sich zurückgezogen hätte.


"Das Vorhaben gelang"

"Reinhardt Glauber blieb in der Verantwortung und das Vorhaben gelang", betonte Wolf. Von Jahr zu Jahr konsolidierte sich die Finanzlage, das Bankdarlehen wurde getilgt und der Verband stand mit einem Guthaben da, sodass im selben Jahr mit der energetischen Sanierung der Rettungswache begonnen werden konnte.
"Natürlich konnte das Vorhaben nur unter tatkräftiger Mitwirkung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Regionalverbandes gelingen. Etliche Jahre mussten sie auf Sonderzahlungen oder auch Gehaltserhöhungen verzichten. Aber dennoch war es für uns sehr wichtig oder gar unverzichtbar, dass unser Vorstandsvorsitzender Reinhardt Glauber dem ASB-Regiobalverband Fränkische Schweiz als ehrenamtliche Führungskraft weiter die Treue hielt und er damit immer wieder sein Vertrauen in die ganze Mannschaft unter Beweis stellte", sagte Wolf.
Der Vorsitzende wies darauf hin, wie oft Reinhardt Glauber in seiner Funktion als Landrat viele Ehrenamtliche ausgezeichnet hat. Dass er selbst ehrenamtlich tätig war, solle nun auch einmal hervorgehoben und anerkannt werden. Wolf dankte im Namen der gesamten Vorstandschaft für den hohen persönlichen, unermüdlichen Einsatz und ernannte ihn zum Ehrenvorsitzenden. Feierlich überreichte er dem Altlandrat und künftigen Ehrenvorsitzenden eine Urkunde. Dank sprach Wolf auch Glaubers Ehefrau Dorothea aus.