PTA-Schulen und Medienakademie öffneten ihre Türen

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Prominente Gäste in der Übungsapotheke
Prominente Gäste in der Übungsapotheke
Werner Reißaus
Alexander Höhler-Brockmann im Interview mit Landrat Klaus Peter Söllner (links) und OB Ingo Lehmann (Vierter von links); mit im Bild (von links) Studienleiter Thomas Nagel, der Vorsitzende der Medienakademie, Johann Pirthauer, und Klaus Bodenschlägel von der Langheimer Sanierungs- und Verwaltungs GmbH.
Alexander Höhler-Brockmann im Interview mit Landrat Klaus Peter Söllner (links) und OB Ingo Lehmann (Vierter von links); mit im Bild (von links) Studienleiter Thomas Nagel, der Vorsitzende der Medienakademie, Johann Pirthauer, und Klaus Bodenschlägel von der Langheimer Sanierungs- und Verwaltungs GmbH.
 

Die PTA-Schule sowie die Akademie für Neue Medien, die beide im Langheimer Amtshof in Kulmbach untergebracht sind, öffneten am Samstag ihre Türen. Dabei erfuhren die Besucher, dass die Nachfrage nach ...

Die PTA-Schule sowie die Akademie für Neue Medien, die beide im Langheimer Amtshof in Kulmbach untergebracht sind, öffneten am Samstag ihre Türen.

Dabei erfuhren die Besucher, dass die Nachfrage nach der zweijährigen Ausbildung in der PTA-Schule, die mit einem anschließenden sechsmonatigen Praktikum in einer Apotheke zum Pharmazeutisch-Technischen Assistenten führt, ungebrochen ist. Das bestätigte der Schulleiter Edgar Gräf.

Ein mittlerer Bildungsabschluss ist Voraussetzung für diese Ausbildung. Von den derzeit 16 Lehrkräften werden in der Regel 100 Schüler unterrichtet. Als Arbeitsplätze kommen Apotheken, Kliniken, die Pharmaindustrie, Behörden sowie Universitäten, Vereine und Verbände infrage.

Für die Besucher gab es einiges beim "Tag der offenen Tür" zu sehen. Im Labor wurde die Herstellung einer alkoholischen Lösung zur Handreinigung und einer Lavendel-Handcreme de-monstriert. Kakaotabletten wurden gepresst und Cannabis unter die Lupe genommen. Schließlich gab es ein Arzneimittel-Rätsel, und es konnte eine Teemischung hergestellt werden.

Interessant ist die neue Übungsapotheke, von der sich auch Landrat Klaus Peter Söllner (FW) und Oberbürgermeister Ingo Lehmann (SPD) ein Bild machten. Sie unterstrichen den ausgezeichneten Ruf der Kulmbacher PTA-Schule in ganz Oberfranken und darüber hinaus.

Die Akademie für Neue Medien, die im Langheimer Amtshof seit vielen Jahren ihr Domizil hat, hatte beim "Tag der offenen Tür" zwar nicht in den Ansturm wie die PTA-Schule, doch der Studioleiter Thomas Nagel und Vorsitzender Johann Pirthauer waren mit dem Besuch zufrieden. Zu einem Kurzinterview, das später gesendet wurde, kamen auch Landrat Söllner und OB Lehmann vorbei.

Für Landrat Söller war es ein Anliegen, Johann Pirthauer und Thomas Nagel besonders zu danken: "Ich verfolge ja das Wohl und Wehe der Akademie, und das seit Jahrzehnten. Ihr habt es geschafft, ganz schwierige Zeiten zu überstehen." Ne- ben dem Lebensmittelzentrum und einem Schul- und Universitätsstandort sei Kulmbach auch ein Medienstandort: "Ihr macht hier an der Akademie eine hervorragende Arbeit!"

Bei dem Interview fragte Alexander Höhler-Brockmann den Landrat und den Oberbürgermeister, ob nach dem Abitur der Berufswunsch damals schon Landrat oder Oberbürgermeister war. Landrat Söllner: "Auf keinen Fall, ich wollte was Vernünftiges lernen. Nach meinem Jurastudium habe ich als Jurist gearbeitet und hatte auch einige Jahre später eine Verbindung zu dem Journalismus, weil ich der erste Pressesprecher der Regierung von Oberfranken war und dort mehr oder weniger hauptberuflich Pressearbeit gemacht habe. Das war damals was ganz Neues, denn es waren die Anfänge der behördlichen Pressearbeit. Erst kurze Zeit später hat die Akademie für Neue Medien ihren Siegeszug angetreten."

Erfahrungen

Oberbürgermeister Lehmann schilderte: "Ich denke, einen OB oder Landrat plant man nicht. Als Kind wollte ich mal Bankräuber werden, aber meine Mutter sagte zu mir, mach' doch was Gescheites, sonst sitzt du nur im Gefängnis. Spaß beiseite. Nach dem Abitur habe ich 1991 Wirtschaftsgeografie an der Uni Bayreuth studiert; danach konnte ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter von zwei Abgeordneten viele Erfahrungen sammeln, und das war für die Tätigkeit als Oberbürgermeister sicherlich nicht von Nachteil." Rei