Protest reicht bis nach Berlin

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Gegen die geplanten Stromtrassen gibt es nach wie vor heftige Proteste. Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Gegen die geplanten Stromtrassen gibt es nach wie vor heftige Proteste. Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Sie brachten in Berlin den Stromtrassenprotest dem parlamentarischen Staatssekretär Thomas Bareiß (Mitte) vor und überreichten die Unterschriften (von links): Niklas Welscher, Egon Neder, Christian Zorn, Bürgermeister Christian Mrosek, MdB Emmi Zeulner und Landrat Christian Meißner. Foto: privat
Sie brachten in Berlin den Stromtrassenprotest dem parlamentarischen Staatssekretär Thomas Bareiß (Mitte) vor und überreichten die Unterschriften (von links): Niklas Welscher, Egon Neder, Christian Zorn, Bürgermeister Christian Mrosek, MdB Emmi Zeulner und Landrat Christian Meißner. Foto: privat
 

Eine Abordnung aus Redwitz sprach wegen der umstrittenen Stromtrassen im Bundeswirtschaftsministerium vor.

Um gegen die geplanten Stromtrassen "P44" und "P44 mod" zu protestieren, war kürzlich eine Abordnung aus Redwitz nach Berlin gereist. Bürgermeister Christian Mrosek erinnerte in der jüngsten Gemeinderatsitzung daran, dass die Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner das Gespräch im Bundeswirtschaftsministerium organisiert hatte.

Neben dem Bürgermeister nahmen auch die Gemeinderäte Egon Neder, Christian Zorn und Niklas Welscher, Landrat Christian Meißner sowie mehrere Landräte aus den Bereichen Coburg, Nürnberg, Forchheim und Kronach daran teil. Neben Emmi Zeulner war der parlamentarische Staatssekretär Thomas Bareiß der Gesprächspartner.

Gemeinsam Flagge gezeigt

Übereinstimmend freuten sich die Teilnehmer über das Zustandekommen des Termins. Es sei wichtig gewesen, gemeinsam Flagge zu zeigen. Zudem hatte jeder Einzelne die Gelegenheit, seine Meinung oder Bedenken zu äußern.

Nachdem Bürgermeister Mrosek Minister Altmaier bereits schriftlich zu einem Vor-Ort-Termin eingeladen hatte, wiederholte er dies in Berlin noch einmal mündlich.

Jochen Körner zeigte sich enttäuscht über die fehlende Beteiligung der Nachbarkommunen an diesem Gesprächstermin. Nachdem man jetzt "die politische Schiene" gefahren sei, schlug Jürgen Gäbelein "als nächsten Schritt ein Treffen mit Vertretern des Übertragungsnetzbetreibers Tennet" vor. Hier müsse herausgefunden werden, welche Stellung die "Tennet" zum Stromtrassenthema bezieht.

Kämmerer Roland Groß gab die Jahresrechnung 2017 bekannt. Danach schloss der Verwaltungshaushalt in Einnahmen und Ausgaben mit 9,09 Millionen Euro (Vorjahr 7,763) ab, der Vermögenshaushalt mit 4,43 Millionen Euro (Vorjahr 4,38).

Höhere Kosten

Der Bürgermeister teilte noch mit, dass die Regierung von Oberfranken der Gemeinde Redwitz für die Durchführung eines Planungswettbewerbs für die Revitalisierung des Gutmann-/Hölleinareals einen Zuschuss von 60 000 Euro auf die förderfähigen Kosten von 100 000 Euro bewilligt habe. Der von der Gemeinde vorgelegte Verwendungsnachweis sei inzwischen fachlich geprüft worden.

Von den abgerechneten Gesamtkosten in Höhe von 109 918,22 Euro seien 108 200 Euro als anrechenbar angesehen worden. Auf Nachfrage habe die Gemeinde die Mitteilung erhalten, dass 108 200 Euro förderfähig seien. Die Höhe der Zuwendung betrage somit endgültig 65 000 Euro.

Der Gemeinderat genehmigte die eingegangenen Spenden zur Kinderkirchweih und dankte für die Unterstützung.

Sie dürfen bauen

Keine Einwände gab es gegen den Bauantrag von Ferdi und Jasmin Manuela Adas aus Redwitz auf einen Wohnhausneubau mit Stellplätzen.

Der Bürgermeister teilte mit, dass in der Birkenallee Richtung Unterlangenstadt mehrere Bäume aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssen. Neue werden nachgepflanzt.

Weiter informierte er, dass die durch Redwitz führende Umleitung in dieser Woche aufgehoben wird.

Aus dem Gremium kam der Vorschlag, nach dem Rückbau der Abbiegespur und der Ampel die Verlängerung des Radweges auf diesem Straßenstück zu prüfen. Mrosek versprach, sich mit dem Straßenbauamt in Verbindung setzen.