Eine Abordnung aus Redwitz sprach wegen der umstrittenen Stromtrassen im Bundeswirtschaftsministerium vor.
Um gegen die geplanten Stromtrassen "P44" und "P44 mod" zu protestieren, war kürzlich eine Abordnung aus Redwitz nach Berlin gereist. Bürgermeister Christian Mrosek erinnerte in der jüngsten Gemeinderatsitzung daran, dass die Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner das Gespräch im Bundeswirtschaftsministerium organisiert hatte.
Neben dem Bürgermeister nahmen auch die Gemeinderäte Egon Neder, Christian Zorn und Niklas Welscher, Landrat Christian Meißner sowie mehrere Landräte aus den Bereichen Coburg, Nürnberg, Forchheim und Kronach daran teil. Neben Emmi Zeulner war der parlamentarische Staatssekretär Thomas Bareiß der Gesprächspartner.
Gemeinsam Flagge gezeigt
Übereinstimmend freuten sich die Teilnehmer über das Zustandekommen des Termins. Es sei wichtig gewesen, gemeinsam Flagge zu zeigen. Zudem hatte jeder Einzelne die Gelegenheit, seine Meinung oder Bedenken zu äußern.
Nachdem Bürgermeister Mrosek Minister Altmaier bereits schriftlich zu einem Vor-Ort-Termin eingeladen hatte, wiederholte er dies in Berlin noch einmal mündlich.
Jochen Körner zeigte sich enttäuscht über die fehlende Beteiligung der Nachbarkommunen an diesem Gesprächstermin. Nachdem man jetzt "die politische Schiene" gefahren sei, schlug Jürgen Gäbelein "als nächsten Schritt ein Treffen mit Vertretern des Übertragungsnetzbetreibers Tennet" vor. Hier müsse herausgefunden werden, welche Stellung die "Tennet" zum Stromtrassenthema bezieht.
Kämmerer Roland Groß gab die Jahresrechnung 2017 bekannt. Danach schloss der Verwaltungshaushalt in Einnahmen und Ausgaben mit 9,09 Millionen Euro (Vorjahr 7,763) ab, der Vermögenshaushalt mit 4,43 Millionen Euro (Vorjahr 4,38).
Höhere Kosten
Der Bürgermeister teilte noch mit, dass die Regierung von Oberfranken der Gemeinde Redwitz für die Durchführung eines Planungswettbewerbs für die Revitalisierung des Gutmann-/Hölleinareals einen Zuschuss von 60 000 Euro auf die förderfähigen Kosten von 100 000 Euro bewilligt habe. Der von der Gemeinde vorgelegte Verwendungsnachweis sei inzwischen fachlich geprüft worden.