von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Frank Pretzfeld — Die Altortsanierung in Pretzfeld geht weiter. Der Marktgemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung mit 15:0 Stimmen, für 2...
von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Frank
Pretzfeld — Die Altortsanierung in Pretzfeld geht weiter. Der Marktgemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung mit 15:0 Stimmen, für 2015 die Sanierung der Wehrstraße mit dem Bachumgriff sowie die Sanierung der Judengasse bei der Regierung von Oberfranken für die Städtebauförderung anzumelden.
Aber auch für das Jahr 2016 hat sich die Gemeinde bereits viel vorgenommen, so ist an Sanierungsmaßnahmen am Bahnhofsplatz, im Mühlgässchen, an der "Oberen Mühle" und am Anwesen "Hauptstraße 9" gedacht, ebenso an den Neubau des Fußweges zum Friedhof und die Neugestaltung der öffentlichen Freiräume an der Schule.
Auf Antrag von Gemeinderat Karl-Ludwig Grodd (WPA) wird auch der Erwerb und die Sanierung des Anwesens "Hauptstraße19" geplant.
Bereits abgeschlossen werden konnten dagegen bisher im Bereich des Ortszentrums unter anderem in einem 1. Bauabschnitt die nördliche Hauptstraße mit dem Kirchplatz, in Bauabschnitt II der südliche Teil mit dem Backofen und in einem dritten Abschnitt die Walter-Schottky-Straße mit ihren Randbereichen sowie dem Fußweg zum Mühlweg, der Fußweg entlang der Trubach zur Bahnhofsstraße aber auch die Neugestaltung der öffentlichen Freiräume am Kindergarten und die Sanierung des Rathauses.
Nicht vergessen werden soll aber in diesem Zusammenhang auch die Sanierung der früheren Kinderbewahranstalt, des Bahnhofgebäudes und des Anwesens "Schlossberg 5" mit einer Mikwe, einem früheren jüdischen Ritualbad.
Insgesamt wurden dafür zunächst einmal im Finanzplan für 2015 Kosten von 145 000 Euro und für 2016 dann immerhin 600 000 Euro eingestellt.
Mit der Flurbereinigung konnte jetzt in Pretzfeld, allerdings ohne das Gebiet von Lützelsdorf, eine weitere fast 30 Jahre währende Langzeitmaßnahme endgültig zum Abschluss gebracht werden. Der Marktgemeinde stimmte jetzt der Übernahme von rund zehn Kilometer im Zuge dieser Maßnahme ausgebauten Wege und Grünwege zu, für die die Gemeinde zukünftig die Baulast zu tragen hat und deren Instandhaltung sie sich künftig mit einem Drittel zu zwei Drittel mit der Jagdgenossenschaft teilen wird.
Zaun findet keine Zustimmung Anschließend informierte Bürgermeisterin Rose Stark (SPD/Öko) im Beisein von Breitbandpate Christian Merz das Gremium noch darüber, dass sich der Breitbandausbau im Gebiet der Marktgemeinde derzeit in der Phase der Bekanntmachung des Auswahlverfahrens befinde. Er wird mit 80 Prozent bis zu einem Höchstbetrag von 730 000 Euro plus weiterer 50 000 Euro für eine kommunale Zusammenarbeit mit Leutenbach gefördert. Die Frist für die Abgabe der Ausbauangebote endet am 13. Februar 2015.
Bereits zuvor hatte der Bauausschuss einen Antrag auf Errichtung einer Einfriedung auf dem Anwesen Ecke Egloffsteiner Straße/Modleinsgasse sowie die Befreiung von der Sanierungssatzung der Marktgemeinde mit 0:9 Stimmen abgelehnt.
Als Grund dafür sahen die Mitglieder des Fachausschusses die Zaunhöhe von 2,41 Meter an, die laut der Satzung aber nur höchstens zwei Meter betragen dürfte und dann auch genehmigungsfrei gewesen wäre, wie Christian Mayer, Leiter des Bau- und Ordnungsamtes erläuterte.
Auch das Landratsamt hatte in seiner schriftlichen Stellungnahme darauf verwiesen, dass eine Einfriedung in der beantragten Höhe schon mehr an eine Lärmschutzwand erinnern würde.
Zu guter Letzt hat der Bauausschuss einstimmig dem künftigen Bestuhlungsplan für die Turnhalle entsprochen. Hier gibt es eine Nutzungserweiterung zur Versammlungsstätte, Der Plan geht von 333 oder 280 Sitzplätzen je nach Bestuhlung und Fluchtkorridoren aus.