Premiere ist geglückt

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"Kevin und Pinsler" alias Nicolas Peter (rechts) und Werner Reißaus
"Kevin und Pinsler" alias Nicolas Peter (rechts) und Werner Reißaus
Der Bindlacher Bürgermeister Gerald Kolb, Landtagsvizepräsident Peter Meyer, Bürgermeister Harald Hübner, Braumeister Bernd Weibbrecht und stellvertretender Landrat Dieter Schaar (von links) stoßen mit einem "UrWerck 1473" an. Fotos: Werner Reißaus
Der Bindlacher Bürgermeister Gerald Kolb, Landtagsvizepräsident Peter Meyer, Bürgermeister Harald Hübner, Braumeister Bernd Weibbrecht und stellvertretender Landrat Dieter Schaar (von links) stoßen mit einem "UrWerck 1473" an. Fotos: Werner Reißaus
 
Der "Frankenrebell" Hansi Hümmer sorgte mit seiner Musik und weiteren witzigen Beiträgen für einen kurzweiligen Abend.
Der "Frankenrebell" Hansi Hümmer sorgte mit seiner Musik und weiteren witzigen Beiträgen für einen kurzweiligen Abend.
 

Bei "G'scheit derbleckd" im Drossenfelder Bräuwerck gab es gute Musik, witzige Reden und ein historisches Bier.

Premiere geglückt. Die Stimmung beim ersten "G'scheit derbleckd" im Drossenfelder Bräuwerck war gut, das Programm abwechslungsreich und das Bier süffig.
Musik, Urfränkisches und Kommunalpolitisches wechselten sich ab, das süffige "UrWerck 1473" tat ein Übriges. Das gut gehopfte Vollbier präsentierte sich im Geschmack rund mit leichten Karamellnoten und deutlichen, aber nicht zu starken Raucharomen.
Braumeister Bernd Weibbrecht hieß die Besucher in der "kleinen Stadthalle in Neudrossenfeld" willkommen und verwies darauf, dass der Bräuwerck-Saal bereits im zurückliegenden Jahr eine die Gemüter erregende politische Veranstaltung erlebt habe - allerdings ohne Bier.
Weibbrecht dankte den Aktionären für ihren Mut, in einem kleinen Ort Kapital zur Verfügung zu stellen, "damit wir unser Bier wieder rund um den Turm unserer herrlichen Markgrafenkirche genießen können".


Ein historischer Ort

Bernd Weibbrecht sprach von einem historischen Ort, an dem bereits 1473 Bier gebraut wurde. "Dies ist durch eine Urkunde aus dem Staatsarchiv Bamberg belegt." Erstmals habe er deshalb das "UrWerck 1473" als ein leicht rauchiges Bier eingebraut, da damals Malz über offenem Feuer gedarrt worden sei.
Mit Bürgermeister Harald Hübner, seinem Kollegen Gerald Kolb aus Bindlach, dem Landtagsvizepräsidenten Peter Meyer und dem stellvertretenden Landrat Dieter Schaar nahm der Braumeister einen kräftigen Schluck aus dem Tonkrug.
Nicolas Peter machte beim Drossenfelder Derblecken als "Sternekoch" den Anfang. Dabei versuchte er, eine Nachspeise mit naturreinen Bränden aus dem Neuenmarkter "Mohrenhof" zu verfeinern.
Aus Neudrossenfeld wussten "Kevin und Pinsler" alias Nicolas Peter und Werner Reißaus nicht viel Neues, außer dass Bürgermeister Harald Hübner nach wie vor ein eingefleischter Junggeselle sei.
Dabei hätte er die Gunst der Stunde nutzen und mit der Nachbarbürgermeisterin aus Heinersreuth eine Zweckvereinbarung abschließen können. Kevin dazu: "Stimmt, denn ein Zweckverband besteht ja schon im Abwasserbereich." Als das eigentliche Problem hatte Pinsler aber ausgemacht, "dass Juristen in der Sache im Allgemeinen langsamer sind".


Köstliche Anekdoten

Vom Bräuwerck wusste das Duo, dass bereits der Putz abbröckelt und aus dem Barockgarten unterhalb des früheren Hölzel-Areals nicht geworden ist. "Man konnte nur eine Distelplantage mit einem Wasserhahn bewundern."
Werner Reißaus berichtete noch als "Echter Franke" von seinen Erlebnissen und mitunter köstlichen Anekdoten aus dem Landkreis.
Und "Frankenrebell" Hansi Hümmer sorgte mit seiner Musik und weiteren witzigen Beiträgen ebenso für einen kurzweiligen Abend. Rei.