Platz der Knoten beim SV Friesen?

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Vieles richtig gemacht, aber trotzdem verloren. Gegen Tobias Linz vom FC Eintracht Bamberg (weißes Trikot) reichte es für Hannes Nützel und den SV Friesen nicht für den erhofften ersten Sieg. Foto: Sportpress
Vieles richtig gemacht, aber trotzdem verloren. Gegen Tobias Linz vom FC Eintracht Bamberg (weißes Trikot) reichte es für Hannes Nützel und den SV Friesen nicht für den erhofften ersten Sieg.  Foto: Sportpress

Vor dem Spiel gegen Großschwarzenlohe plagen Trainer Eck Verletzungssorgen in der Abwehr.

Den Saisonauftakt in der Landesliga Nordost hatten sich die Verantwortlichen beim SV Friesen ganz anders vorgestellt. Eigentlich wollten sie den Blick in dieser Spielzeit etwas weiter nach oben richten, doch nach vier Spieltagen stehen die Friesener wieder im Tabellenkeller (14. Platz/2 Punkte) und hoffen heute Abend gegen den Aufsteiger SC Großschwarzenlohe auf den ersten Saisonsieg (18.30 Uhr).
Die 1:3-Niederlage beim weiteren Aufsteiger FC Eintracht Bamberg am vergangenen Sonntag schmerzte den Friesener Trainer Armin Eck sehr. Schließlich setzte sein Team seine Vorgaben zu Beginn ganz ordentlich um. "Es ist eigentlich unerklärlich. Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt und unser Konzept ist aufgegangen, aber wir haben vergessen, Tore zu schießen", sagt der Coach.
Der zweite Gegentreffer, just nach dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich, war für seine Mannen der "psychologische Knockout", wie Eck es nennt, und die Friesener kamen fortan überhaupt nicht mehr ins Spiel. Genau mit solchen Situationen müssen die Spieler in Zukunft besser umgehen können, das habe der Trainer mit seiner Mannschaft in dieser Woche auch eingehend besprochen: "Wir müssen lernen, negative Ereignisse im Spiel besser wegzustecken."
Noch ein Manko in dieser Saison ist die mangelnde Chancenauswertung. Gegen Bamberg ließen die Friesener in der ersten Halbzeit einige Hochkaräter liegen. "Uns fehlt da einfach die Abgebrühtheit", erklärt Eck. Diese soll heute Abend im Heimspiel gegen den SC Großschwarzenlohe (12./3) zurückkehren, um endlich den so wichtigen ersten Dreier einzufahren.
Nach den beiden Auftaktniederlagen in Baiersdorf (0:1) und gegen Memmelsdorf (1:5) gelang dem Aufsteiger vor zwei Wochen ein Überraschungserfolg beim TSV Buch (2:0). Doch am vergangenen Freitag folgte eine weitere Pleite beim Mitaufsteiger FC Herzogenaurach (1:3). "Am Anfang der Saison gegen einen Aufsteiger zu spielen ist immer schwierig, da noch eine gewisse Euphorie herrscht", sagt der Trainer, der neben Niklas Wiebach und Nikolai Altwasser höchstwahrscheinlich auch auf Andreas Baier verzichten muss. Beim Spiel in Bamberg zog sich letzterer eine Mittelfußblessur zu.
SV Friesen (Aufgebot): Bauerschmidt, Kirschbauer - Roger, Sesselmann, Kunz, Lindner, Nützel, Daumann, Firnschild, Brandt, Münch, Schülein, Tögel, Aust, Söllner, Rödel. Fraglich: Baier (verletzt). Es fehlen: Wiebach (beruflich), Altwasser (privat), Schütz (verletzt).


TSV Sonnefeld

Der bisherige Saisonverlauf kommt für Sonnefeld nicht überraschend, schließlich war allen Beteiligten klar, dass es nach dem Umbruch auf und außerhalb des Platzes schwer werden würde. Der TSV ist Tabellenletzter und gegen den Baiersdorfer SV hagelte es am Sonntag wieder eine 0:5-Pleite. "Gegen die spielstarken Memmelsdorfer soll es nun wieder klappen.  Entscheidend für uns ist, dass wir konsequent und aggressiv verteidigen", sagt Coach Heiko Schröder.


FC Lichtenfels

Nun dürfte der FC Lichtenfels (5.) endgültig in der neuen Saison der Landesliga Nordost angekommen sein. Nach dem 4:2-Heimsieg gegen den nun doch arg kriselnden Vorjahres-Vizemeister TSV Buch (16.) hat die Mannschaft der beiden Trainer Christian Goller und Alexander Grau am Mittwoch um 19 Uhr die Chance, sich mit einem Sieg beim Aufsteiger FC Herzogenaurach (11.) sogar zumindest kurzzeitig im Spitzenfeld der Liga zu etablieren. Allerdings müssen die Lichtenfelser ohne ihren Stürmer Mariusz Jankowiak (Knieverletzung) antreten.


FC Coburg

Das für heute Abend beim Baiersdorfer SV geplante Spiel des FC Coburg wurde aufgrund einer großen Radtour-Veranstaltung des Bayerischen Rundfunks kurzfristig auf Wunsch der Gastgeber auf Mittwoch, 22. August, verlegt. dob