Die Kreis-SPD wendet sich mit zwei Anträgen an Landrat Alexander Tritthart (CSU). Die Fraktion möchte die Errichtung eines Pflegestützpunktes im Landkreis Erlangen-Höchstadt. Die benötigten Mittel sol...
Die Kreis-SPD wendet sich mit zwei Anträgen an Landrat Alexander Tritthart (CSU). Die Fraktion möchte die Errichtung eines Pflegestützpunktes im Landkreis Erlangen-Höchstadt. Die benötigten Mittel sollen im Haushalt 2021 aufgenommen werden.
"Pflegestützpunkte bieten eine kostenlose Beratung zu allen Themen rund um die Pflege und stehen allen Bürgern, egal ob gesetzlich oder privat versichert, offen", heißt es in dem Antrag. Bereits jetzt beraten die Fachstellen für pflegende Angehörige im Landkreis zu Pflege- und Leistungsansprüchen. Durch die Schaffung eines Pflegestützpunktes könne das Spektrum noch erweitert werden.
Eigene Räume
Der Pflegestützpunkt soll eigene Räumlichkeiten erhalten, gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar und barrierefrei zugänglich sein. Die SPD schlägt vor, den ersten Pflegestützpunkt in Herzogenaurach zu errichten, weitere könnten dann nach ersten Erfahrungen folgen. Personal- und Sachkosten sollen dem Antrag zufolge zu gleichen Teilen von den Krankenkassen, den Pflegekassen und den kommunalen Trägern (Landkreis und Bezirk) übernommen werden. Die Arbeit der Fachstellen für pflegende Angehörige solle weiter fortgeführt werden.
Wohnraumkoordinator
In einem zweiten Antrag wünscht die SPD-Kreistagsfraktion die Einrichtung einer Stelle zur Wohnraumkoordination. Sie solle zentrale Anlaufstelle auf Landkreisebene sein. Wohnungssuchende seien heute auf den privaten Markt oder auf eine Vielzahl an im Landkreis agierenden Wohnbaugenossenschaften angewiesen. Eine Bündelung des Wissens über freie Wohnungen, insbesondere im Bereich des barrierefreien, behindertengerechten, günstigen oder sozialen Wohnungsbaus sei deshalb wünschenswert.
Vor gut drei Jahren wurde erstmals eine solche Stelle in Herzogenaurach in Form einer Kooperation von Stadt und Lebenshilfe geschaffen, die erfolgreich arbeite. Für alle übrigen Gemeinden solle die neue Vollzeitstelle greifen. red